AfD: Taliban-Deal? Verfassungsschutz im Visier!

Dieses Video wurde am 29. September 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die AfD sieht in Dobrindts Plänen, mit den Taliban zu verhandeln, einen notwendigen Schritt, während der Verfassungsschutz den hessischen Landesverband ins Visier nimmt. Ist das Vorgehen der Union reine Symbolpolitik? Und wie geht die AfD mit der Beobachtung durch den Verfassungsschutz um?

Bern Baumann, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD, verteidigt die Idee von Verhandlungen mit den Taliban, da diese die de-facto Regierung in Afghanistan seien. Er kritisiert die Union für Symbolpolitik bei Abschiebungen, während Hunderttausende abgelehnte Asylbewerber im Land bleiben. Baumann argumentiert, dass Abschiebungen auch nach dem Ende von Bürgerkriegen möglich sein müssen und verweist auf eine vermeintliche fehlende Verfolgung von Rückkehrern.

Die AfD sieht die Verhandlungen mit den Taliban als notwendigen Schritt, da sie die Regierungsgewalt ausüben. Die Kritik an der Union wird als reine Symbolpolitik abgetan.

Baumann räumt ein, dass die AfD bei den Stichwahlen in NRW nicht die erhofften Erfolge erzielen konnte, sieht aber dennoch einen positiven Trend. Er betont, dass sich alle anderen Parteien gegen die AfD zusammengeschlossen hätten und verweist auf Umfragen in Mecklenburg-Vorpommern, wo die AfD deutlich vorne liegt. Die AfD sieht sich als treibende Kraft in der Migrationspolitik, da andere Parteien ihre Positionen übernehmen würden.

Bezüglich der Beobachtung des hessischen AfD-Landesverbandes durch den Verfassungsschutz wegen eines ethnischen Volksbegriffs, spricht Baumann von einem politischen Missbrauch der Behörde. Er argumentiert, dass es einen Unterschied zwischen Staatsbürgern und einem ethnisch-kulturellen deutschen Volk gebe und verweist auf ähnliche Positionen von Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Franz Josef Strauß.

Baumann verteidigt den Begriff des ethnischen Volksbegriffs, solange sich Zuwanderer assimilieren und anpassen. Er sieht in der Beobachtung durch den Verfassungsschutz einen politisch motivierten Angriff und betont, dass auch Gerichte irren könnten. Die AfD werde sich von solchen Angriffen nicht beirren lassen und an ihren Positionen festhalten.