AfD: Migranten wählen ausländerfeindliche Partei!

Dieses Video wurde am 2. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Eine Studie zeigt: Die AfD gewinnt überraschend Stimmen von Menschen mit Migrationshintergrund. Doch warum wählen ausgerechnet Migranten eine Partei, die migrationskritisch ist?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung untersuchte das Wahlverhalten von Menschen mit Migrationshintergrund. Überraschend ist, dass die AfD, trotz ihrer ausländerfeindlichen Parolen, auch in dieser Gruppe zulegt. Besonders in Duisburg punktet die AfD in Vierteln mit hohem Migrantenanteil. Die Gründe ähneln denen bei Wählern ohne Migrationshintergrund: Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation und das Gefühl, dass die Integration nicht funktioniert. Viele fühlen sich von der Politik nicht ausreichend unterstützt.

Viele Migranten wählen die AfD, weil sie sehen, dass Deutschland nicht gut funktioniert und sich eine Partei wünschen, die hart durchgreift.

Allerdings gibt es Unterschiede je nach Herkunft. Türkischstämmige Deutsche wählen seltener AfD als polnischstämmige Deutsche oder Spätaussiedler aus Russland. Bei Letzteren liegt die Zustimmung bei etwa 33%. Dies könnte daran liegen, dass Russlanddeutsche und Polen mehr kulturelle Gemeinsamkeiten mit Deutschland haben als beispielsweise Syrer oder Menschen aus Somalia. Sie legen Wert darauf, dass ihr neues Heimatland funktioniert.

Ein AfD-Kandidat aus Duisburg-Hochfeld berichtet, dass gut integrierte Migranten durch Armutszuwanderung aus Rumänien und Bulgarien verdrängt werden. Der Stadtteil vermüllt, die Sicherheit leidet, und viele ziehen in den Duisburger Süden. Dies führt zu einem enormen Zulauf für die AfD in Duisburg. Bei den Wahlen zu den Integrationsbeiräten in NRW landete die AfD in Duisburg auf Platz 2.