Dieses Video wurde am 28. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Gießen steht vor einem politischen Wochenende. Ein AfD-Jugendtreffen droht, die Stadt in einen Ausnahmezustand zu versetzen. Massive Gegendemonstrationen sind angekündigt, was zu erheblichen Sicherheitsvorkehrungen führt.
Gießen, eine beschauliche hessische Studentenstadt mit rund 92.000 Einwohnern, sieht sich einer beispiellosen Herausforderung gegenüber. Rund 1.000 AfD-Anhänger werden zu einem Gründungsparteitag erwartet, darunter prominente Parteigrößen wie Alice Weidel. Doch die eigentliche Zuspitzung ergibt sich aus den angekündigten Gegendemonstrationen. Bis zu 50.000 Demonstranten werden erwartet, was mehr als die Hälfte der gesamten Stadtbevölkerung ausmacht. Die Polizei hat ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt.
Die Stadt Gießen ist durch die Lahn geteilt, was die Polizei dazu veranlasst hat, Pufferzonen einzurichten. Das Messegelände, wo das AfD-Treffen stattfindet, wird von Demonstranten umzingelt sein. Kleinere Gegendemonstrationen sind auch in der Nähe des Messegeländes erlaubt. Die Stadt hat eine detaillierte Straßenkarte veröffentlicht, um Anwohner zu sensibilisieren und Demonstranten über erlaubte Routen zu informieren. Verschiedene Demozüge sind geplant, einige davon ohne Genehmigung, was die Sicherheitslage zusätzlich verschärft.
Wir werden die größte antifaschistische Mobilisierung in Gießen erleben. Egal wo sie sich versammeln will, wir werden zuerst da sein. Kein Platz für Menschenfeindlichkeit!
Hessens Innenminister warnt eindrücklich vor Widerstand und betont, dass Gewalt nicht mit dem Rechtsempfinden des Staates vereinbar ist. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, unterstützt durch die Bundespolizei. Die Notaufnahme des Krankenhauses ist verstärkt besetzt, um auf mögliche Ausschreitungen vorbereitet zu sein. Zahlreiche Plakate zeugen von der angespannten Lage. Reporter berichten von einer Art Endzeitstimmung in der linken Szene.
Die Sicherheitsbehörden warnen eindringlich vor Gewalt und betonen die Notwendigkeit, friedlich zu demonstrieren. Die Lage bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse entwickeln werden. Trotz der Befürchtungen hoffen die Behörden auf einen friedlichen Verlauf. Die Beobachtungen laufen, um im Bedarfsfall reagieren zu können. Die Stadt steht vor einer Zerreißprobe.




