AfD-Debatte überschattet Arbeitgebertag!

Dieses Video wurde am 25. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Umgang der Wirtschaft mit der AfD wird immer brisanter. Die Diskussion um eine Brandmauer beschäftigt nun auch den deutschen Arbeitgebertag. Im Fokus steht die Frage, ob die Wirtschaft dem Beispiel der Politik folgt und eine klare Abgrenzung wahrt.

Der Verband der Familienunternehmer sorgte mit seiner Gesprächsbereitschaft für Aufsehen und löste eine Welle der Kritik aus. Andere Verbände warnten eindringlich davor, die AfD als normale Partei zu behandeln. Dies könne dem Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich schaden. Die Debatte überschattet den Arbeitgebertag in Berlin, zu dem auch Teile des Bundeskabinetts erwartet werden.

Es ist nicht Aufgabe der Wirtschaft über politische Brandmauern zu entscheiden, sondern aufzuzeigen, welche Positionen gut oder schlecht für sie sind. Wirtschaftliche Interessen im Fokus!

Jörg Dittrich, Präsident des Handwerksverbandes, betonte die Bedeutung von Kreativität, Vielfalt und Weltoffenheit für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Er forderte, sich nicht vom Populismus ablenken zu lassen, sondern sich auf die Stärken des Landes zu konzentrieren. Das Handwerk stehe fest auf dem Fundament des Grundgesetzes.

Dittrich wies darauf hin, dass die Wirtschaft equidistant zu allen Parteien stehen müsse. Es gehe darum, zu beurteilen, welche Partei welche Punkte für die Wirtschaft bedient. Eine politische Brandmauer sei nicht Aufgabe der Wirtschaftsvertretung. Stattdessen müsse man Populismus brandmarken, wenn er der Wirtschaft schadet, so Dittrich.

Der Handwerksverband akzeptiere das Grundgesetz und das Gefüge freier Wahlen. Sollten Parteien diese Linien überschreiten, sei es Aufgabe des Verfassungsschutzes, einzuschreiten. Die Wirtschaft könne dies nicht leisten. Es gelte herauszuarbeiten, was gut für das Handwerk ist und was schadet. Die AfD Debatte bleibt somit ein zentrales Thema.