Dieses Video wurde am 29. September 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Bundesregierung verhandelt mit den Taliban über Abschiebungen. CDU-Innenexperte Throm betont die Notwendigkeit, mit den Machthabern zu sprechen, um Straftäter konsequent abzuschieben und die Sicherheit zu gewährleisten.
Alexander Throm (CDU) verteidigt die direkten Gespräche der Bundesregierung mit den Taliban. Es gehe darum, Ordnung ins Asylsystem zu bringen und Druck auszuüben. Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien sollen regelmäßig stattfinden, insbesondere von Straftätern und Gefährdern. Dafür sei es unerlässlich, mit den tatsächlichen Machthabern zu verhandeln, auch wenn diese nicht die gleichen Werte teilen. Throm betonte die Priorität, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und forderte, dass schwere Straftäter Deutschland verlassen müssen. Abschiebungen sind unumgänglich.
Es ist entscheidend, dass Straftäter nach Verbüßung ihrer Strafe in ihr Heimatland zurückkehren, um die Sicherheit der Bevölkerung in Deutschland zu gewährleisten. Konsequente Abschiebungen sind notwendig.
Bezüglich Syrien wies Throm darauf hin, dass die USA und die EU die Sanktionen aufgehoben haben, was Gespräche mit der syrischen Regierung folgerichtig mache. Er kritisierte die Grünen für ihre vermeintliche Scheinheiligkeit, da auch Außenministerin Baerbock bereits mit den Taliban verhandelt habe, allerdings zur Evakuierung von Menschen aus Afghanistan. Der Fokus liege nun darauf, Menschen zurückzuführen. Hier bedarf es einer klaren Linie, um Migration zu steuern.
Throm betonte, dass abgeschobene Straftäter ihre Strafe in Deutschland verbüßt haben müssen, bevor sie abgeschoben werden. Es müsse gewährleistet sein, dass in Afghanistan rechtsstaatliche Prinzipien eingehalten werden, insbesondere das Verbot von Gewalt und Folter. Zwar könne man nicht garantieren, dass die Abgeschobenen nicht erneut versuchen, nach Deutschland einzureisen, aber bei einer erneuten Einreise müsse eine erneute Abschiebung erfolgen. Dies sei Teil der Migrationswende, die die Bundesregierung angehe. Das Ziel ist klar definiert.
Der Innenminister plane, Linienflüge nach Kabul wiederaufzunehmen, um Abschiebungen regelmäßig und direkt durchzuführen. Ob dies tatsächlich Linienflüge oder Flüge mit Zwischenstopps sein werden, sei zweitrangig. Entscheidend sei, dass Menschen, die schwere Straftaten begangen haben, nach Verbüßung ihrer Strafe in ihr Heimatland zurückkehren und die deutsche Bevölkerung nicht weiter gefährden können. Ob die Gespräche mit den Taliban im Oktober beginnen, werde sich zeigen, so Throm abschließend. Hier muss der Druck aufrechterhalten werden. Die Bevölkerung erwartet sichtbare Ergebnisse.