Grüne: Merz-Aussage ist „totale Entgleisung“!

Dieses Video wurde am 17. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Nach der hitzigen Debatte im Bundestag attackiert Lamya Kaddor (Grüne) Friedrich Merz scharf. Sie wirft ihm eine rassistische Wortwahl vor und kritisiert seine Aussagen zum deutschen Stadtbild. Kaddor betont die Vielfalt Deutschlands.

Lamya Kaddor kritisiert Friedrich Merz‘ Aussage, wonach es Probleme im Stadtbild gäbe, scharf. Sie sieht darin eine Verbindung zur Migrationspolitik und eine implizite Schuldzuweisung an Menschen mit Migrationshintergrund. Kaddor betont, dass Deutschland eine Einwanderungsgesellschaft sei, in der viele Menschen einen Migrationshintergrund haben. Sie fragt sich, ob Merz die Realität des Landes überhaupt versteht und kritisiert seine pauschalen Vorwürfe scharf. Ihrer Meinung nach sollte man sich auf die tatsächlichen Probleme konzentrieren.

Merz‘ Aussage ist eine „totale Entgleisung“. Als Kanzler sollte er wissen, dass Deutschland ein vielfältiges Einwanderungsland ist und niemanden aufgrund des Aussehens kriminalisieren darf.

Jens Spahn verwies auf die steigende Kriminalität an deutschen Bahnhöfen im Zusammenhang mit illegaler Migration. Kaddor entgegnet, dass dies eine Ablenkungsdebatte sei. Sie betont, dass die Hautfarbe oder Haarfarbe kein Merkmal von Kriminalität sei. Kaddor fordert, dass Merz sich bei den Bürgern mit Migrationshintergrund entschuldigen sollte, da sie sich durch seine Aussage verletzt fühlen. Sie wirft ihm vor, mit Ablenkungsmanövern von den eigentlichen Problemen abzulenken.

Kaddor kritisiert, dass über die Wortwahl von Merz debattiert wird, anstatt die eigentlichen Probleme anzugehen. Sie betont, dass im Innenausschuss des Bundestages täglich über Kriminalität, Prävention und Deradikalisierung diskutiert wird. Sie unterstreicht, dass ein Bundeskanzler alle Bürger repräsentieren müsse, insbesondere in einem Einwanderungsland. Sie erwartet von ihm, dass er das Land und seine Gesellschaft kennt und dementsprechend verantwortungsvoll formuliert. Seine Aussagen schaden dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und sind nicht akzeptabel.

Abschließend geht Kaddor auf den Aufstieg der AfD ein. Sie betont, dass die AfD eine gesichert rechtsextremistische Partei sei und dass Menschen sich aus Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit den rechtsextremen Aussagen nahe fühlen. Sie kritisiert, dass ein konservativer Kanzler den Sprech von Rechts übernimmt und Narrative von Rechtsextremen mitübernimmt. Sie fordert von einem Bundeskanzler, dass er weiß, welches Land und welche Gesellschaft er repräsentiert und sich entsprechend äußert. Die Verantwortung liegt beim Kanzler.