Dieses Video wurde am 16. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Friedrich Merz steht erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Seine Äußerungen zum „Stadtbild“ sorgen für Wirbel im Bundestag. Doch was steckt wirklich hinter der kontroversen Debatte?
Die Debatte um Friedrich Merz‘ Aussagen zum Stadtbild hat im Bundestag hohe Wellen geschlagen. Während Unionsfraktionschef Jens Spahn Merz verteidigt, scheint der Bundeskanzler in zwei Rollen zu agieren. Einerseits Parteivorsitzender, andererseits Bundeskanzler – unterschiedliche Aussagen je nach Position? Diese Interpretation des Regierungssprechers wird jedoch von vielen bezweifelt. Merz‘ Intention war offenbar, eine Debatte anzustoßen, doch der Vorwurf der Sprachähnlichkeit zur AfD steht im Raum.
Merz wird vorgeworfen, durch das Ansprechen sensibler Themen der AfD in die Hände zu spielen, was zu heftiger Kritik und anschliessendem Zurückrudern führt.
Die Problematik liegt darin, dass Merz‘ Versuche, Klartext zu reden und Probleme anzusprechen, oft als Rassismus oder Diskriminierung abgetan werden. Dies führt dazu, dass er zurückrudert, was wiederum der AfD in die Hände spielt. Alice Weidel nutzt die Gelegenheit, um offene Wunden wie die illegale Migration anzusprechen, während Merz im Bundestag eher allgemeine Reden hält. Die Folge: Wichtige Fragen der Bevölkerung bleiben unbeantwortet, was sich in sinkenden Umfragewerten widerspiegelt.
Als Beobachterin im Bundestag fiel eine ruhige, fast uninspirierte Körpersprache von Friedrich Merz auf. Verglichen mit seinen Wahlkampfreden, in denen er mit dem Finger auf Olaf Scholz zeigte und sagte, sie könnten es einfach nicht, wirkte seine Rede emotionslos und kraftlos. Nun ist es Alice Weidel, die mit dem Finger auf Merz zeigt und ihm vorwirft, die Menschen im Stich zu lassen. Es zeigen sich unterschiedliche Versionen des Friedrich Merz, was die Kritik verstärkt.