Dieses Video wurde am 15. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die UNRWA steht am Pranger: massive Kritik wegen Unterwanderung durch die Hamas. Eine tiefgreifende Reform ist unerlässlich, um die humanitäre Hilfe im Gazastreifen sicherzustellen. Doch wie kann das gelingen, ohne die Infrastruktur zu gefährden?
UNRWA steht vor großen Herausforderungen, da die Organisation zwar die notwendige Infrastruktur besitzt, um Gaza zu versorgen, aber gleichzeitig mit internen Problemen zu kämpfen hat. Vorwürfe der Unterwanderung durch die Hamas und Hasspropaganda in Schulbüchern belasten die Organisation schwer. Israel kritisiert UNRWA seit Jahren, doch die Reaktionen blieben oberflächlich. Eine Abschaffung ist keine Option, aber eine grundlegende Umstrukturierung ist dringend erforderlich, um die Glaubwürdigkeit wiederherzustellen und die Hilfe effizient zu gestalten. Die Gaza Humanitären Foundation hat gezeigt, wie schwierig es ist, eine alternative Infrastruktur aufzubauen.
UNRWA muss sich dringend reformieren, um die Unterwanderung durch die Hamas zu stoppen und sicherzustellen, dass Hilfsgelder nicht in die falschen Hände gelangen. Eine Neuausrichtung ist unerlässlich.
Die Hamas kämpft im Gazastreifen ums Überleben und greift dabei andere bewaffnete Gruppen an. Nach dem Rückzug israelischer Streitkräfte beansprucht die Hamas sofort wieder die Macht. Sie benötigt dafür keine schweren Waffen, sondern lediglich motivierte Kämpfer. Kleinere Milizen können der Hamas derzeit nicht das Wasser reichen. Nur eine International Stabilization Force könnte die Ordnung wiederherstellen, doch die Verhandlungen über deren Einsatz gestalten sich schwierig. Zahlreiche Detailfragen müssen geklärt werden, von der Truppenstellung bis zum Mandat und der Kooperation mit Israel. Die Schwerarbeit der Diplomatie liegt noch vor uns.
Die Verantwortung liegt nun bei allen Beteiligten, die in Scharm El-Scheich zugegen waren. Katar, Ägypten und insbesondere die Türkei müssen den Druck auf die Hamas erhöhen, damit diese bereit ist, ihre Waffen abzugeben und die Rechtsstaatlichkeit im Gazastreifen wiederherzustellen. Eine internationale Truppe könnte die Sicherheit gewährleisten, doch viele Länder scheuen das Risiko, ins Schussfeld zu geraten. Die Türkei, Ägypten und Jordanien werden als mögliche Kandidaten genannt, doch die Entscheidung ist noch offen. Indonesiens Beteiligung zielt möglicherweise eher darauf ab, das Land in die Abraham Accords zu integrieren, anstatt Truppen zu stellen. Der Erfolg des Abkommens wurde gefeiert, doch die Detailfragen bleiben ungelöst.