Dieses Video wurde am 14. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Trotz internationaler Bemühungen um den Wiederaufbau bleibt die Hamas präsent im Gazastreifen. Ihre Kontrolle und ihr Vorgehen werfen Fragen auf und gefährden die Stabilität. Die Lage ist weiterhin kritisch.
Die Hamas zeigt weiterhin Präsenz im Gazastreifen, wie ihre Polizeikräfte in Gaza Stadt demonstrieren. Laut Politikwissenschaftler Mustafa Ibrahim nutzt die Hamas die Unsicherheit der Bevölkerung aus, um ihre Herrschaft zu festigen. Sie inszeniert sich als Ordnungsmacht, während sie gleichzeitig brutal gegen vermeintliche Kollaborateure und rivalisierende Clans vorgeht. Diese internen Machtkämpfe fordern immer wieder Todesopfer und verschärfen die humanitäre Krise zusätzlich. Die Zerstörung im Gazastreifen ist immens.
Die Hamas nutzt die herrschende Unsicherheit im Gazastreifen, um ihre Macht zu festigen und sich als Ordnungsmacht zu inszenieren, während sie brutal vorgeht.
Der Wiederaufbau des Gazastreifens ist eine enorme Herausforderung, da 80% des Gebiets zerstört sind. Deutschland will sich maßgeblich beteiligen und vor allem humanitäre Hilfe leisten. Wolfgang Steffinger betont die Notwendigkeit von Notunterkünften angesichts des bevorstehenden Winters. Die Wasserversorgung muss sichergestellt werden. Die Entwicklungsministerin kündigte einen dreistelligen Millionenbeitrag an, doch die Gesamtsumme wird weitaus höher sein und internationale Zusammenarbeit erfordern.
Christoph Jonen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) schildert die schwierige Lage bei der Versorgung der Bevölkerung. Grenzübergänge sind geschlossen, und es gibt administrative Hürden bei der Einfuhr von Hilfsgütern. Jonen betont, dass ein regelmäßiger und ausreichender Zustrom von Hilfsgütern fehlt. Trotz der Herausforderungen, wie der Positionierung von Hamas-Kämpfern entlang der Hilfskonvois, geht das DRK davon aus, dass seine Neutralität respektiert wird und die Hilfe die Menschen erreicht.
Langfristig ist eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung notwendig. Aktuell greift man auf vorhandene Hilfsgüter in Ägypten und Jordanien zurück. Für die Zukunft sind jedoch Finanzierungszusagen für weitere humanitäre Hilfe seitens der Bundesregierung erforderlich, so Jonen. Nur so kann die Versorgung der Menschen im Gazastreifen langfristig sichergestellt werden und die Region stabilisiert werden.