Bürgergeld-Zoff & Verbrenner-Streit spalten Deutschland!

Dieses Video wurde am 13. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Deutschen sind uneins! Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass das Bürgergeld und das geplante Verbrenner-Aus für hitzige Diskussionen sorgen. Besonders spannend: Die Meinungen innerhalb der Koalitionsparteien gehen auseinander.

Laut einer Civey-Umfrage befürworten 79% der Befragten Sanktionen beim Bürgergeld, wenn Termine nicht wahrgenommen werden. Beim Begriff „Grundsicherung“ sind es nur noch 43%. Kritiker sehen hier lediglich eine neue Wortschöpfung ohne echte Reformen. Max Hermes berichtet aus dem Bundestag, dass es innerhalb der Koalition durchaus Vorbehalte gibt, insbesondere im Hinblick auf die Agenda 2010 und mögliche Auswirkungen auf die SPD. Die Union hingegen begrüßt das Signal, dass Leistungsverweigerer sanktioniert werden sollen, auch wenn die finanziellen Einsparungen geringer ausfallen als erwartet.

Die Umfrage zeigt: Beim Bürgergeld gibt es zwar Zustimmung zu Sanktionen, aber der neue Begriff „Grundsicherung“ überzeugt weniger. Es bleibt die Frage: Echte Reform oder nur Etikettenschwindel?

Auch beim Thema Verbrenner-Aus herrscht Uneinigkeit. 65% der Befragten sprechen sich gegen das EU-weite Verbot ab 2035 aus. Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen den Anhängern von CDU und SPD: Während 80% der Unionsanhänger das Verbot ablehnen, sind es bei den SPD-Anhängern nur 40%. Hier zeigt sich eine politische Unstimmigkeit innerhalb der Wählerschaft. Zudem ist die Frage, ob man sich bei gleichem Preis für ein E-Auto oder einen Verbrenner entscheiden würde, weiterhin relevant. Aktuell würden sich 55% eher für einen Verbrenner entscheiden.

Allerdings zeigt die Umfrage auch, dass jüngere Menschen offener für E-Autos sind. Bei den 30- bis 39-Jährigen könnten sich 44% vorstellen, ein E-Auto zu kaufen, während es bei den über 65-Jährigen nur 28% sind. Die jüngeren Generationen bringen also andere Präferenzen mit sich. Die Hersteller müssen sich darauf einstellen, dass die Zeit für die E-Mobilität arbeitet. Ob sich dieser Trend jedoch wirklich durchsetzt, bleibt abzuwarten und hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören Preisstabilität und Ausbau der Ladeinfrastruktur.