Dieses Video wurde am 12. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die bevorstehende Freilassung von Geiseln sorgt für gemischte Gefühle in Israel. Während die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit den Entführten wächst, gibt es Bedenken wegen der Freilassung palästinensischer Häftlinge. Ein Überblick über die heikle Situation.
Die Übergabe der Geiseln durch die Hamas rückt näher, möglicherweise am Montag. Es wird erwartet, dass die Übergabe gesammelt und ohne Inszenierung erfolgt. Israelische Krankenhäuser bereiten sich auf die Ankunft der befreiten Geiseln vor, von denen sich einige in kritischem Zustand befinden könnten. Der Zeitpunkt fällt mit dem israelischen Feiertag Simchat Tora zusammen, was die emotionale Bedeutung des Ereignisses verstärkt.
Die Freilassung von Terroristen im Austausch für Geiseln ist ein schmerzhafter Kompromiss, der jedoch Teil der aktuellen Strategie ist, um die Geiseln nach Hause zu bringen. Die öffentliche Debatte ist intensiv.
Im Gegenzug für die Geiseln hat Israel eine Liste mit palästinensischen Häftlingen genehmigt, darunter auch verurteilte Terroristen. Die Entscheidung ist umstritten, insbesondere da einige der Freigelassenen schwere Verbrechen begangen haben. Diskussionen gab es auch über die Namen auf der Liste, wobei Israel bestimmte hochkarätige Häftlinge ablehnte.
Familien von Terroropfern haben Petitionen gegen die Freilassung der Häftlinge eingereicht, jedoch ohne Erfolg. Die Erinnerung an frühere Freilassungen, wie die des Hamas-Chefs Sinwar, der später den Angriff vom 7. Oktober organisierte, ist präsent. Trotz des bitteren Beigeschmacks wird der Deal als notwendiger Schritt zur Rettung der Geiseln betrachtet. Die emotionale Belastung der Familien ist enorm.