Dieses Video wurde am 12. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Tel Aviv herrscht angespannte Erwartung: Die Freilassung der Geiseln rückt näher. Nach 736 Tagen des Leidens keimt Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten auf, trotz anhaltender Sorgen um die Zukunft Gazas.
Am Platz der Geiseln in Tel Aviv ist die Stimmung angespannt. Die bevorstehende Freilassung der Geiseln, darunter der Pianist Alon Ohell mit deutscher Staatsbürgerschaft, sorgt für gemischte Gefühle. Seine Mutter rief dazu auf, für ihn Klavier zu spielen. Israel bereitet sich auf die Ankunft der befreiten Geiseln vor, Premierminister Netanyahu besuchte ein Krankenhaus, in dem medizinische und psychologische Betreuung gewährleistet wird. Es gibt aber auch die traurige Nachricht, dass 28 Geiseln tot sein sollen.
Die Freilassung der Geiseln ist ein wichtiges Zugeständnis der Hamas, das durch internationalen Druck zustande kam. Es bietet die größte Chance auf Frieden seit den Oslo-Vereinbarungen.
Professor Stefan Bierling von der Uni Regensburg betont die Bedeutung der bevorstehenden Stunden. Die Freilassung der Geiseln nimmt der Hamas ein wichtiges Druckmittel. Er lobt Trumps Verhandlungsgeschick, eine Mischung aus Druck und Machtdemonstration. Netanyahu habe einen Fehler begangen, als er Katar angriff, was Trump missfiel. Trump demonstrierte so, dass er Netanyahu bedingungslos unterstützt, ihn aber auch fallen lassen kann, wenn er nicht spurt. Trump hat die Dynamik im Nahen Osten durchbrochen.
Bierling sieht in Trumps Handeln einen möglichen Anstoß für einen umfassenden Friedensplan. Es existiert ein 20-Punkte-Plan, an dem auch arabische Staaten und die Türkei beteiligt sind. Sollte dieser Plan umgesetzt werden, wäre Trump ein ernsthafter Kandidat für den Friedensnobelpreis. Es bleibt zu hoffen, dass die Freilassung der Geiseln ein erster Schritt auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region ist. Der Friedensnobelpreis wäre eine große Anerkennung.