Dieses Video wurde am 12. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Für Reisende aus Nicht-EU-Ländern beginnt eine neue Ära: Das Entry Exit System (EES) löst den traditionellen Passstempel ab. Schnellere und sicherere Einreise sollen die Folge sein.
Das neue EES-System soll die Einreise in die EU für Nicht-EU-Bürger vereinfachen. Anstatt des klassischen Passstempels erfolgt nun eine elektronische Registrierung. Reisende legen ihren Pass vor, lassen ein Foto machen und geben beim ersten Mal ihre Fingerabdrücke ab. Der gesamte Vorgang soll maximal zwei Minuten dauern. Für EU-Bürger ändert sich hingegen nichts. Ziel ist eine effizientere und sicherere Grenzkontrolle.
Das digitale Reisesystem soll Ein- und Ausreisen reibungsloser und sicherer gestalten und gleichzeitig illegale Migration bekämpfen. Die erfassten Daten helfen, Aufenthaltsfristen zu überwachen.
Neben der Zeitersparnis verspricht sich die EU von dem System auch eine erhöhte Sicherheit. Die Daten aller Reisenden werden gespeichert, um kriminelle Aktivitäten und Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Auch Personen, die sich länger als erlaubt in der EU aufhalten, sollen leichter identifiziert werden können. Fast alle EU-Mitgliedstaaten nehmen teil, Ausnahmen bilden Irland und Zypern. Zusätzlich sind Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein dabei.
Bis zum 10. April 2026 soll das EES flächendeckend in allen teilnehmenden Staaten etabliert sein. Bis dahin wird es wohl noch vereinzelt zur Verwendung von Passstempeln kommen. Das neue System soll die Grenzkontrollen deutlich verbessern und die Sicherheit erhöhen. Die digitale Erfassung der Reisedaten ermöglicht eine effizientere Überwachung und trägt zur Bekämpfung illegaler Migration bei.