Dieses Video wurde am 10. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Donald Trump leer ausgegangen: Der Friedensnobelpreis geht an Maria Corina Machado. Das Weiße Haus reagiert mit heftiger Kritik und spricht von politischer Einflussnahme statt Frieden. Eine bittere Enttäuschung für den Ex-Präsidenten.
Donald Trump hatte offen mit dem Friedensnobelpreis geliebäugelt und sich mehrfach selbst ins Gespräch gebracht. Die Entscheidung des Komitees, stattdessen Maria Corina Machado auszuzeichnen, sorgte für Unmut im Weißen Haus. Die Reaktion fiel entsprechend scharf aus. Man warf dem Nobelkomitee vor, Politik über Frieden zu stellen. Ein schwacher Trost mag sein, dass Trump im nächsten Jahr erneut die Chance hat, nominiert zu werden. Seine Bemühungen im Ukraine-Konflikt könnten ihn wieder ins Rennen bringen.
Das Nobelkomitee hat bewiesen, dass es Politik über Frieden stellt. Trump wird dennoch weiter Friedensabkommen schließen und Leben retten. Ein wahrer Humanist!
Beobachter hatten Trump den Preis aufgrund seiner jüngsten Friedensbemühungen im Nahen Osten zugesprochen. Es sei ironisch, dass ausgerechnet ein eigentlich skrupelloser Politiker eine so kreative Friedenspolitik initiiert habe, wie sie zuvor im Nahen Osten nicht denkbar gewesen wäre. Das Nobelkomitee entschied sich jedoch für Maria Corina Machado, die Anführerin der Demokratiebewegung in Venezuela, die gegen das sozialistische Regime von Diktator Maduro kämpft.
Machado und ihre Anhänger leben unter ständiger Gefahr und werden immer wieder inhaftiert. Sie gilt als eine der herausragendsten Figuren des zivilen Muts in Lateinamerika und hat die zersplitterte Opposition in Venezuela geeint. Gemeinsam fordern sie freie Wahlen und eine repräsentative Regierung. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Trump: Seine Nominierung war womöglich zu spät eingegangen. Seine Friedensbemühungen im Nahen Osten könnten ihm 2025 den Friedensnobelpreis bescheren.