Nahost: Ex-Botschafter warnt vor Trump-Plan Scheitern!

Dieses Video wurde am 10. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Israels ehemaliger Botschafter Shimon Stein äußert sich besorgt über die Zukunft des Nahost-Friedensplans. Er sieht gewaltige Hürden und warnt vor einem möglichen Scheitern der Verhandlungen, falls der Druck durch die USA nachlässt.

Shimon Stein betont, dass im Nahen Osten nichts sicher sei, bis es tatsächlich abgeschlossen ist. Er hofft, dass die Vereinbarungen zur Geiselbefreiung eingehalten werden, erinnert aber an frühere Abmachungen, die gebrochen wurden. Für ihn stand die Befreiung der Geiseln immer im Vordergrund, auch wenn Israel dafür einen hohen Preis zahlen müsse, aufgrund des Staatsversagens am 7. Oktober.

Die Hürden für den Trump-Plan sind gewaltig. Es kommt darauf an, ob Trump weiter Druck ausübt und ob arabische Staaten mitspielen. Eine Garantie für Erfolg gibt es nicht. Ungewissheit bleibt!

Stein sieht den Trump-Faktor als entscheidend für den schnellen Verhandlungsbeginn. Er fragt sich, ob Trumps Interesse nachlassen wird, nun, da er den Friedensnobelpreis wohl nicht erhalten wird. Nur die erste Phase des Plans sei konkretisiert, was danach folgt, bleibe ungewiss. Es gäbe noch viele offene Fragen und Herausforderungen, die im Zusammenhang mit dem Trump-Plan stünden.

Israel müsse weitere Zugeständnisse machen. Netanjahu könne nicht von einem totalen Sieg sprechen, da die Hamas zwar geschwächt, aber nicht besiegt sei. Die Entwaffnung bleibe ein schwieriger Prozess. Stein betont, dass man sich zunächst freuen müsse, wenn alle Geiseln befreit werden. Israel müsse sich teilweise aus Gaza zurückziehen, aber die Kontrolle behalten. Der Schlüssel zum Fortschritt liege im Engagement des amerikanischen Präsidenten.

Für den Fall, dass die Verhandlungen scheitern, schließt Stein eine Eskalation nicht aus. Es sei zu vieles ungewiss, um die Zukunft vorherzusagen. Die Hürden für den Trump-Plan seien gewaltig, und wenn die Parteien nicht interessiert seien, würden sie einen Vorwand finden, um das Feuer wieder zu entfachen. Es komme darauf an, ob Trump Druck auf Netanjahu ausübt und ob die arabischen Staaten, die Einfluss auf die Hamas haben, mitspielen. Eine volle Erfolgsgarantie gebe es aber nicht.