Dieses Video wurde am 9. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Im Nahen Osten herrscht Hoffnung: Israel und die Hamas haben sich auf einen Geisel-Deal geeinigt. Dieser erste Schritt könnte den Weg für einen dauerhaften Frieden ebnen. Doch die Herausforderungen sind weiterhin groß.
Nach der Bekanntgabe der Einigung zwischen Israel und der Hamas feiern die Menschen in Israel. Im Fokus steht die Freilassung der Geiseln. US-Präsident Trump hatte zuvor verkündet, dass beide Seiten der ersten Phase seines Friedensplans zugestimmt haben. Im Gegenzug für 20 lebende Geiseln sollen rund 2000 inhaftierte Palästinenser aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Trump rechnet mit der Rückkehr der Geiseln am Montag. Die israelische Regierung will der Einigung noch heute zustimmen.
„Mit Gottes Hilfe werden wir sie alle nach Hause zurückholen“, so Netanjahu. Doch Israel zahlt einen hohen Preis für die Freilassung der Geiseln. Erleichterung herrscht auch im Gazastreifen.
Der israelische Ministerpräsident kündigte an, seine Regierung einzuberufen, um die Vereinbarung zu billigen. Im Gazastreifen herrscht Erleichterung über den Deal. Das israelische Militär bereitet sich nun auf die Umsetzung einer ersten Phase des Friedensplans vor, nach der sich die Armee auf eine bestimmte Linie zurückziehen soll. In einem zweiten Schritt sollen dann heiklere Fragen wie die Entwaffnung der Hamas geklärt werden. Die arabischen Staaten haben viel Druck auf die Hamas ausgeübt.
Donald Trump selbst möchte zeitnah nach Israel reisen. Der israelische Präsident spricht bereits davon, dass der amerikanische Präsident den Friedensnobelpreis verdient hätte. Es gilt aber nicht nur der Zeitplan für die Freilassung der Geiseln, sondern auch die Frage, wohin sich die israelische Armee zurückzieht. Kernbedingung Trumps ist die komplette Entwaffnung der Hamas, doch darüber gibt es noch keinerlei Erkenntnisse. Die Verhandlungen gestalten sich schwierig.
