Sozialabgaben-Hammer: Trifft die Mittelschicht?

Dieses Video wurde am 8. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Bundesregierung plant eine Erhöhung der Sozialabgaben, was Kritik hervorruft. Hasnain Kazim analysiert die Pläne und warnt vor falschen Anreizen und einer Belastung der Mittelschicht. Steht Deutschland vor einer Regierungskrise?

Kazim betont, dass in einer sozialen Marktwirtschaft stärkere Schultern mehr tragen sollten. Er weist jedoch darauf hin, dass die geplanten Erhöhungen vor allem die Mittelschicht treffen, nicht die Besserverdienenden. Trotz des Bedarfs an Finanzierung aufgrund einer alternden Bevölkerung und leerer Kassen, sei der gewählte Weg ungerecht. Es droht eine zusätzliche Belastung für hart arbeitende Menschen.

Die geplante Erhöhung der Sozialabgaben, ohne Bundestagsdebatte, sendet ein fatales Signal. Sie trifft die Mitte der Gesellschaft und könnte Populisten stärken. Falsche Entscheidung!

Der Arbeitsmarkt in Deutschland zeigt aktuell etwa eine Million offene Stellen. Kazim kritisiert, dass sich Mehrarbeit aus Arbeitnehmersicht kaum lohnt, da zusätzliche Einkünfte durch Steuern und Sozialabgaben geschmälert werden. Auch steigende Arbeitskosten sind problematisch, da Deutschland zunehmend auf eigene Kräfte angewiesen ist. Es ist ein Teufelskreis aus Abgaben und fehlenden Anreizen.

Kazim argumentiert, dass von jedem verdienten Euro oft nur etwa 30 Cent übrig bleiben, da Steuern, Sozialabgaben und andere Beiträge abgezogen werden. Wenn die Regierung dann nochmals tiefer in die Taschen greift, treffe dies vor allem die Mitte der Gesellschaft. Dies betrifft auch gut zwei Millionen Menschen bei der Krankenversicherung.

Die Entscheidung, die Erhöhung der Sozialabgaben per Kabinettsbeschluss ohne vorherige Bundestagsdebatte durchzusetzen, sendet ein negatives Signal. Es entsteht der Eindruck, dass über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wird. Dies könnte das Vertrauen in die Politik untergraben und populistische Strömungen verstärken. Die fehlende Transparenz ist ein großes Problem.