Aktivrente: Gezerre um Steuerbonus für Rentner!

Dieses Video wurde am 6. Oktober 2025 von BILD auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die geplante Aktivrente steht auf der Kippe! Ein Streit in der Koalition gefährdet den versprochenen Steuerbonus für Rentner. Nun muss der Koalitionsausschuss entscheiden.

Eigentlich sollte die steuerfreie Aktivrente am kommenden Mittwoch ins Kabinett kommen. Doch nun gibt es ein Stoppschild. Die Aktivrente soll es Rentnern ermöglichen, bis zu 2000 € im Monat steuerfrei zur Rente dazu zu verdienen, was einem Steuerbonus von 24.000 € im Jahr entspricht. Ein Gesetzentwurf des Bundesfinanzministers enthält jedoch einen Progressionsvorbehalt, der zu zusätzlichen Steuerbelastungen führen könnte. Der Steuerzahlerbund warnt vor einer möglichen Mehrbelastung von einigen tausend Euro trotz vermeintlicher Steuerfreiheit.

Die geplante Aktivrente droht am Progressionsvorbehalt zu scheitern. Rentner könnten trotz Steuerfreiheit zusätzliche Steuern zahlen müssen. Die Koalition muss sich einigen!

CDU-Politiker wie Friedrich Merz und Carsten Linnemann fordern, dass der Progressionsvorbehalt aus dem Gesetzentwurf gestrichen wird. Sie betonen, dass das Versprechen einer steuerfreien Zuverdienstmöglichkeit eingehalten werden muss. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil sperrt sich bisher offenbar. Solange es Streit gibt, kann das Vorhaben nicht von der Bundesregierung beschlossen und in den Bundestag eingebracht werden. Der Koalitionsausschuss wird sich nun mit dem Thema befassen, um eine Einigung zu erzielen.

Es entsteht der Eindruck, dass die Regierung Schwierigkeiten hat, Reformen umzusetzen. Obwohl Einigkeit darüber besteht, dass Veränderungen notwendig sind, scheint es innerhalb der Koalition an einer gemeinsamen Meinung zu mangeln. Klingbeil argumentiert mit der Steuersystematik und befürchtet, dass eine steuerfreie Aktivrente Begehrlichkeiten wecken könnte, beispielsweise für Kurzarbeitergeld oder Elterngeld. Er fürchtet Gerichtsprozesse und Steuerausfälle.

Friedrich Merz pocht auf die Einhaltung des Versprechens. Es wird erwartet, dass sich der Koalitionsausschuss einigen wird und Klingbeil zähneknirschend nachgibt. Er könnte aber für sich in Anspruch nehmen, steuersystematisch korrekt gehandelt zu haben. Sollte es zu Klagen kommen, läge die Verantwortung eher beim Bundeskanzler. Die Aktivrente bleibt ein Zankapfel in der Koalition, die Reformbemühungen werden dadurch erschwert.