Dieses Video wurde am 5. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Stillstand am Münchner Flughafen nach erneuten Drohnensichtungen heizt die Debatte um wirksame Drohnenabwehr an. Während Innenminister Dobrindt ein Drohnenabwehrzentrum fordert, sieht Verteidigungsminister Pistorius die Bundeswehr kritisch.
Innenminister Dobrindt fordert mehr finanzielle Mittel und die Schaffung eines nationalen Drohnenabwehrzentrums, um die Kompetenzen von Bundespolizei, Zoll, Bundeskriminalamt und Länderbehörden zu bündeln. Verteidigungsminister Pistorius hingegen äußert sich skeptisch bezüglich der Amtshilfe durch die Bundeswehr. Diese Idee wird im Innenministerium diskutiert, stößt aber bei den Grünen auf Widerstand. Sie sehen den Einsatz der Bundeswehr im Inneren kritisch und werfen der Bundesregierung Versäumnisse bei der Drohnenabwehr vor.
Söder fordert eine schnelle Gesetzesänderung und ein bayerisches Drohnenzentrum, um die Polizei auszustatten. Zudem brauche es dringend Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Bundeswehr, auch mit Blick auf Erfahrungen aus der Ukraine und Israel.
Die aktuellen Drohnensichtungen sollen nun auch den neuen nationalen Sicherheitsrat im Kanzleramt beschäftigen. Laut Medienberichten könnte dies der erste Fall für das Gremium sein, das sich noch im Aufbau befindet. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betonte die Notwendigkeit, die Sicherheitslage ernst zu nehmen und Voraussetzungen zu schaffen, um Drohnen abfangen und abschießen zu können. Er sieht in den Vorfällen möglicherweise einen Teil hybrider Kriegsführung.
Im Interview äußerte sich Söder auch zum Thema Wehrdienst. Er kritisierte den aktuellen Kompromiss der Bundesregierung als **
Söder betonte, dass es nicht nur die Meinung der CSU sei. Das Problem sei, dass im vorliegenden Gesetz nicht geregelt sei, was passiert, wenn die Freiwilligkeit nicht ausreicht und wann wie viele Soldaten in die Wehrpflicht müssen. Angesichts der Einschätzung, dass Russland in wenigen Jahren angriffsfähig sein könnte, sei vorausschauendes Handeln erforderlich.