Dieses Video wurde am 3. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Nach Festnahmen von Hamas-Unterstützern warnt Reiner Wendt vor wachsendem Antisemitismus. Er fordert konsequente Abschiebungen und kritisiert eine zu lockere Einbürgerungspraxis. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert.
Reiner Wendt, Bundesvorsitzender der deutschen Polizeigewerkschaft, bewertet die Festnahmen als Erfolg der Sicherheitsbehörden. Er betont die Wachsamkeit der Ermittler und den richtigen Zeitpunkt des Zugriffs. Trotzdem äußert er sich besorgt über die Sicherheit jüdischer Menschen in Deutschland, die von verschiedenen extremistischen Strömungen bedroht werden. Wendt fordert eine massive Bekämpfung aller Formen von Extremismus als deutsche Staatsräson und Verpflichtung der Sicherheitsbehörden. Das Vorgehen gegen Hassprediger muss verstärkt werden.
Die Politik muss handeln: Bei Terrorverdacht und schweren Straftaten muss die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt und die Abschiebung konsequent durchgesetzt werden. Sicherheit geht vor!
Wendt kritisiert die aktuelle Praxis der doppelten Staatsbürgerschaft und fordert eine automatische Aberkennung bei schweren Straftaten, um langwierige Verfahren zu vermeiden. Er plädiert für eine rasche Ausweisung solcher Personen und betont, dass diese nie wieder in Freiheit kommen dürfen. Angesichts des bevorstehenden Jahrestags des Terrorangriffs der Hamas auf Israel schätzt Wendt die Gefährdung für jüdisches Leben in Deutschland als abstrakt, aber sehr hoch ein. Die Sicherheitskräfte mobilisieren alle Kräfte, um jüdische Einrichtungen bestmöglich zu schützen und Gefährder im Blick zu behalten.
Wendt unterstreicht, dass die Polizei und der Verfassungsschutz gut aufgestellt sind, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und Terroranschläge zu verhindern. Er betont jedoch, dass Radikalisierungsprävention nicht allein Aufgabe der Polizei sei. Die Bundesregierung müsse den Schutz kritischer Infrastruktur verbessern, um Menschenleben zu schützen. Wendt kritisiert die Migrationspolitik, insbesondere die Einbürgerungspraxis in Berlin, die er als zu leichtfertig empfindet. Die Passvergabe dürfe nicht wie beim Karneval ablaufen, sondern müsse eine genaue Prüfung beinhalten. Die Bundesregierung solle hier genau hinschauen und eingreifen.