Hagen im Abstieg: Armut, Zuwanderung, Perspektivlosigkeit?

Dieses Video wurde am 1. Oktober 2025 von ZDFheute Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Hagen kämpft mit den Folgen der Armutsmigration. Schrottimmobilien und steigende Sozialausgaben belasten die Stadt. Anwohner fühlen sich zunehmend unwohl, während die Politik nach Lösungen sucht, um die Integration zu fördern und den Sozialmissbrauch einzudämmen.

In Hagen, einer Stadt, die von Schrottimmobilien geplagt ist, fand eine Großkontrolle statt, an der Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und die Ministerin für Kommunales teilnahmen. Ziel war es, die Eigentümerstrukturen aufzudecken, die Immobilien für Sozialleistungsbezieher aus Südosteuropa vermieten. Die Kontrollen sollen zeigen, dass der Staat Recht und Gesetz durchsetzt. Das Prinzip: Menschen aus Bulgarien und Rumänien arbeiten in Minijobs und haben Anspruch auf Sozialleistungen, die oft von mafiösen Hintermännern abgeschöpft werden.

Die Armutsmigration aus Südosteuropa stellt Hagen vor immense Herausforderungen. Es braucht dringend einen besseren Datenaustausch und eine europäische Lösung, um den Missbrauch zu stoppen und die Kommunen zu entlasten. Handeln ist erforderlich!

Die Werenhauserstraße, einst eine bürgerliche Wohngegend, ist heute von Armut und Kriminalität geprägt. Michael Ulrcht, ein Anwohner seit 40 Jahren, beobachtete den Niedergang des Viertels. Früher lebten hier deutsche und türkische Familien friedlich zusammen, doch seit 2013 hat sich die Situation verschärft. Das Verhältnis zwischen Alteingesessenen und Zuwanderern wird zunehmend als Problem wahrgenommen, insbesondere seit der massiven Armutsmigration aus Südosteuropa.

Die Stadt Hagen steht vor enormen finanziellen Herausforderungen. Die hohen Sozialausgaben und die sinkende Wirtschaftskraft belasten die Kommune. Im Erzählcafé in Hagen-Werenhausen treffen sich Birgit Hermann und Beate Sola regelmäßig. Sie betonen, dass sie politisch nichts mit rechten Parolen zu tun haben, aber die Grenze des Zumutbaren erreicht sei. Sie fühlen sich zunehmend als Deutsche unter Fremden und beobachten sozialen Missbrauch, der angegangen werden müsse. Kritik daran werde aber sofort als Fremdenfeindlichkeit abgetan.

Der neue Oberbürgermeister Dennis Rehbein (CDU) kennt die Probleme, die der Zuzug aus Osteuropa verursacht. Er betont, dass es sich nicht nur um Kriminelle handelt, sondern auch um Menschen, die hier normal leben und arbeiten. Er will die kriminelle Minderheit identifizieren und kontrollieren. Die Ministerin weiß jedoch, dass die Kontrollen allein die Probleme nicht lösen werden. Es brauche eine europäische Lösung, um die Armutsmigration zu beenden. Die Kontrollen deckten zahlreiche Verstöße auf, darunter Meldeverstöße, Mietwucher und unrechtmäßiger Bürgergeldbezug.