Dieses Video wurde am 30. September 2025 von DER SPIEGEL auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
US-Präsident Trump präsentierte seinen Friedensplan für Gaza. Der Plan sieht eine entmilitarisierte Zone vor, stößt aber auf Skepsis. Bleibt die Frage, ob Netanyahus Zusagen ausreichen, um den Frieden zu sichern.
Donald Trump empfing Benjamin Netanyahu im Weißen Haus und stellte seinen lang erwarteten Friedensplan vor. Der Plan beinhaltet Eckpunkte, die auf eine Deeskalation abzielen. Alle israelischen Geiseln sollen demnach umgehend freigelassen werden. Im Gegenzug würde Israel palästinensische Gefangene freilassen und seine Truppen schrittweise zurückziehen. Trumps Initiative zielt auf eine nachhaltige Lösung im Gaza-Konflikt ab, doch die Umsetzung bleibt fraglich.
Trumps Friedensplan sieht eine Übergangsregierung unter internationaler Kontrolle vor, doch die Zustimmung der Hamas bleibt der entscheidende Faktor für den Erfolg. Frieden durch Kontrolle?
Ein zentraler Punkt des Plans ist die Umwandlung Gazas in eine »entmilitarisierte, terrorfreie Zone«. Eine Übergangsregierung soll unter der Aufsicht eines internationalen »Friedensrats« agieren, dem Trump selbst vorstehen würde. Netanyahu signalisierte Zustimmung, betonte jedoch die Notwendigkeit der Hamas-Zustimmung. Die Machfrage in Gaza bleibt somit ein kritischer Aspekt des Vorhabens. Ob der Plan tatsächlich umsetzbar ist, bleibt abzuwarten.
Netanyahu dankte Trump für seinen Einsatz, räumte aber ein, dass der Plan noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung und Umsetzung durch die Hamas steht. Die palästinensische Perspektive wird im aktuellen Plan kaum berücksichtigt, was die Erfolgsaussichten weiter mindert. Beobachter sehen in Trumps Vorstoß einen Versuch, politische Erfolge zu erzielen, ohne die komplexen Realitäten vor Ort ausreichend zu berücksichtigen.