Alpen in Not: Klimawandel bedroht den Tourismus

Dieses Video wurde am 28. September 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Alpentourismus steht vor einer Zerreißprobe. Der Klimawandel macht sich durch Gletscherschmelze und zunehmende Naturkatastrophen bemerkbar, was die Sicherheit und Infrastruktur gefährdet. Wie können wir die alpinen Regionen bewahren?

Die Alpen sind ein beliebtes Reiseziel, doch der Klimawandel verändert das Gesicht der Berge dramatisch. Seit 1980 ist die Temperatur in den Alpen deutlich stärker gestiegen als im globalen Durchschnitt. Dies führt zu Wassermangel auf Berghütten, was sogar zur Schließung der Prager Hütte führte. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, investiert der Deutsche Alpenverein in wassersparende Maßnahmen und größere Wassertanks.

Der Rückgang der Gletscher beschleunigt sich, was zu häufigeren Muren und Steinschlägen führt. Die Alpen werden instabiler, was die Sicherheit im Bergsport gefährdet. Anpassung ist entscheidend!

Der Permafrost taut, und Gletscher schwinden. Dies führt zu vermehrten alpinen Unglücken, wie der Gletschersturz am Berg Marmolata gezeigt hat. Auch die Wartung der Wanderwege wird aufwendiger und teurer. Forschung und Satellitendaten sollen helfen, Naturkatastrophen vorherzusagen und den Sommertourismus sicherer zu gestalten.

Trotz der Herausforderungen bietet der Klimawandel auch Chancen für den Alpentourismus. Die Wandersaison könnte sich verlängern, und hochalpine Touren ohne Eiskontakt könnten leichter zugänglich werden. Immer mehr Gäste suchen die kühleren Bergregionen auf, um der Hitze im Süden zu entfliehen. Entscheidend ist, wie flexibel und verantwortungsvoll wir mit den Auswirkungen der Klimaveränderung umgehen.