Dieses Video wurde am 27. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Im Tierpark Hellabrunn gibt es Hoffnung auf Nachwuchs bei den Przewalski-Pferden. Ein neuer Hengst namens Kumbisch ist angekommen, um die Zucht der stark gefährdeten Rasse anzukurbeln. Wird er erfolgreich sein?
Kumbisch, ein siebenjähriger Przewalski-Hengst aus Schottland, hat im Tierpark Hellabrunn eine wichtige Aufgabe: für Nachwuchs zu sorgen. Bei Wildpferden ist es üblich, dass sie nach einem Umzug einen Hormonpeak erleben. Kumbisch teilt sich sein Gehege mit fünf Stuten derselben Rasse. Przewalski-Pferde gelten als die letzten echten Wildpferde und sind vom Aussterben bedroht. Kumbisch soll nun dazu beitragen, die Population zu stabilisieren.
Ziel ist es, eine gesunde und stabile Population der Przewalski-Pferde zu erhalten, sowohl im Tierpark als auch langfristig in der wilden Steppe. Hellabrunn leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.
Die Ankunft von Kumbisch verlief nicht ohne Zickereien. Wie bei Wildpferden üblich, gab es Rangeleien und Verfolgungsjagden. Vor zehn Jahren gab es in Hellabrunn zuletzt einen Hengst. Damals konnten Nachkommen sogar in die Mongolei ausreisen. Nun gibt es erneut die Chance auf Nachwuchs. Die Tierpfleger sind gespannt, ob Kumbisch bei den Stuten Erfolg hat und ob es im nächsten Jahr tatsächlich junge Fohlen geben wird.
Die Verantwortlichen des Tierparks freuen sich über die Möglichkeit, Teil des Erhaltungszuchtprogramms zu sein. Dies sei eine wichtige Säule für Hellabrunn, um den Artenschutz zu unterstützen. Auch für die Besucher sei es spannend, eine intakte Gruppe zu sehen und vielleicht bald junge Fohlen beobachten zu können. Ob Kumbisch erfolgreich war, wird sich aber erst im nächsten Jahr zeigen. Kurz nach der Ankunft hat er bereits alle Stuten gedeckt.