Dieses Video wurde am 24. September 2025 von DW Deutsch auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Das internationale Shanty-Festival in Falmouth zieht zehntausende Besucher an. Junge Leute sorgen für eine unerwartete Renaissance der traditionellen Seemannslieder und bringen frischen Wind in die Szene.
In Cornwall an Englands Küste strömen jährlich zehntausende Besucher nach Falmouth, um das Shanty-Festival zu erleben. Lange Zeit führten Shantys ein Nischendasein, doch das Revival der maritimen Lieder begeistert immer mehr Menschen. Die Musik verbreitet gute Laune und lädt zum Mitsingen ein. Der Shanty-Hype wurde 2020 durch den schottischen Folksänger Nathan Evans ausgelöst, der die Generation Z erreichte.
Die Wurzeln der Shantys liegen auf den großen Segelschiffen des 19. Jahrhunderts. Rhythmus und Gesang sollten die Arbeit der Seeleute motivieren. Heute singen auch Frauen begeistert mit und bringen neue Perspektiven ein. Die Gruppe Femme de la Mer erzählt Geschichten von starken Frauen und bricht mit traditionellen Rollenbildern. Es gehe darum, das Ungleichgewicht zu verändern.
Die Wiederentdeckung der Shantys ist eine Erfolgsgeschichte. Junge und ältere Generationen verbinden sich und interpretieren die Lieder neu. So wird die Tradition lebendig gehalten.
Die Kessenyans interpretieren Shantys neu. Dem 16-jährigen Olly liegt die Shanty-Kultur sehr am Herzen. Ältere Gruppen wie Rum and Shrub freuen sich über den Nachwuchs und dessen individuellen Stil. Von dieser Vielfalt profitieren alle. Früher sangen sie vor wenigen Zuhörern, heute ist das Interesse riesig. Die Begeisterung ist groß, und davon profitieren alle Beteiligten.
Die Wiedergeburt der Shantys ist eine unerwartete Erfolgsgeschichte. Sängerinnen und Sänger tragen dazu bei, die alten Seemannslieder zu bewahren und sie ins 21. Jahrhundert zu transportieren. So wird die Tradition lebendig gehalten und gleichzeitig neue Zielgruppen erreicht. Die Zukunft der Shantys sieht rosig aus.