Trump warnt vor Paracetamol in der Schwangerschaft!

Dieses Video wurde am 23. September 2025 von faz auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Donald Trump sorgte erneut für Aufsehen, indem er Paracetamol mit einem erhöhten Autismusrisiko in Verbindung brachte. Seine Äußerungen lösten weltweite Besorgnis aus. Experten widersprechen Trumps Behauptungen.

US-Präsident Donald Trump hat mit einer unbewiesenen Behauptung für Aufruhr gesorgt. Er behauptet, die Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft erhöhe das Risiko für Autismus. Trump kündigte an, die FDA werde Ärzte informieren, legte aber keine Belege vor. Das Schmerzmittel ist in den USA als Acetaminophen oder Tylenol bekannt. „Die Einnahme von Tylenol ist nicht gut“, sagte Trump, und erntete damit umgehende Kritik. Es ist eines der meistverwendeten rezeptfreien Schmerzmittel weltweit.

Experten betonen, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für Trumps Behauptung gibt. Solche Aussagen schüren unnötig Ängste und könnten schwangere Frauen gefährden.

Der Hersteller von Tylenol wies Trumps Behauptung entschieden zurück und betonte, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für einen Zusammenhang mit Autismus gebe. Eine Expertin fügte hinzu, dass es starke Hinweise gebe, dass der Wirkstoff keinen Autismus auslöse. Sie kritisierte, dass solche Aussagen die Diskussion um Ursachen und Behandlungsmethoden von Autismus behindern und Ängste schüren könnten. Dies könnte schwangere Frauen dazu verleiten, ärztlichen Rat zu ignorieren.

Auch Behauptungen von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Junior, wonach ein Folsäurerivat bei der Behandlung von Autismussymptomen helfen könne, werden kritisch gesehen. Die Expertin erklärte, dass es zwar einige Studien gebe, diese aber klein und wenig aussagekräftig seien. Daher würde sie eine solche Behandlung nicht aktiv empfehlen. Autismus ist eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung mit vielfältigen Ausprägungen. Immer wieder werden verschiedene Auslöser diskutiert, darunter Impfungen, die laut Robert Koch-Institut jedoch ausgeschlossen werden können.