Dieses Video wurde am 23. September 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Donald Trumps Auftritt vor der UN-Vollversammlung sorgte für Aufsehen. War es eine Abrechnung mit der UNO oder eine Inszenierung, um die eigene Weltsicht zu präsentieren? Politikwissenschaftler Manuel Fröhlich analysiert die Rede.
Professor Fröhlich betont, dass Trumps Rede vor allem dazu diente, seine eigenen Leistungen hervorzuheben. Die Vereinten Nationen dienten lediglich als Bühne für seine Ansichten. Dabei missachtete er diplomatische Gepflogenheiten. Seine Außenpolitik sei stark personalisiert und transaktional geprägt. Kritik übte er auch an vermeintlichen Ärgernissen wie einem defekten Fahrstuhl, was seine persönliche Eitelkeit widerspiegelt.
Trumps Rede diente vor allem dazu, seine eigene Politik zu präsentieren und die UNO kleinzumachen, um sich selbst größer darzustellen. Ein diplomatischer Affront!
Fröhlich kritisiert, dass Trump in seiner Rede eine Sammlung üblicher und neuer Meinungen präsentierte, ohne diese ausreichend zu kontextualisieren. Er bemängelt, dass der US-Präsident offenbar wenig Widerspruch in der Vorbereitung erfährt. So gab Trump beispielsweise zu, erst kürzlich erfahren zu haben, dass europäische Staaten noch Gas und Öl aus Russland beziehen. Dies zeige mangelnde Vorbereitung und Realitätsnähe.
Trumps Politikverständnis sei stark personalisiert und auf transaktionale Geschäfte ausgerichtet. Seine Aussage über den brasilianischen Präsidenten Lula, mit dem er sofort ‚Geschäfte machen‘ könne, verdeutliche dies. Es gehe weniger um die langfristige Pflege zwischenstaatlicher Beziehungen, sondern um kurzfristige, persönliche Vorteile. Auch die vermeintlichen Friedensverträge seien eher als Waffenstillstände zu betrachten.