Palästina-Anerkennung spaltet die Welt: Eskaliert Nahost?

Dieses Video wurde am 22. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Anerkennung eines palästinensischen Staates durch Großbritannien sorgt für internationalen Wirbel. Während einige Staaten den Schritt begrüßen, warnt Israel vor einer Belohnung des Terrorismus. Deutschland setzt weiterhin auf Verhandlungen.

Großbritannien hisst die palästinensische Flagge und erkennt offiziell einen palästinensischen Staat an, gefolgt von Ländern wie Kanada, Australien und Portugal. Premier Sunak argumentiert mit dem wachsenden Grauen im Nahen Osten und der Notwendigkeit einer friedlichen Lösung: ein sicheres Israel neben einem lebensfähigen Palästina. Die israelische Regierung reagiert scharf und wirft Großbritannien eine Belohnung des Terrorismus vor. Ein palästinensischer Staat westlich des Jordans werde nicht gegründet.

Die Anerkennung Palästinas durch Großbritannien ist ein symbolischer Akt, der die internationale Gemeinschaft spaltet und die Notwendigkeit einer Friedenslösung unterstreicht.

Deutschland befürwortet zwar eine Zweistaatenlösung, sieht den Zeitpunkt für eine Anerkennung Palästinas jedoch erst am Ende eines Friedensprozesses. Man stehe zu diesem Weg, der jedoch in Verhandlungen erreicht werden müsse. Die USA, als wichtigster Verbündeter Israels, lehnen einen palästinensischen Staat derzeit ab, was die Anerkennung vor allem zu einem symbolischen Akt macht.

Die Anerkennung Palästinas durch Großbritannien wirft die Frage auf, ob dies den Friedensprozess im Nahen Osten vorantreibt oder weiter erschwert. Während einige Staaten den Schritt als wichtigen Beitrag zur Deeskalation betrachten, sehen andere darin eine Gefahr für die Sicherheit Israels. Die internationale Gemeinschaft ist gespalten in der Frage, wie mit dem Konflikt umzugehen ist.