Dieses Video wurde am 21. September 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Lage in der Ukraine spitzt sich zu: Russland startet massive Angriffe, während die NATO ihre Luftraumüberwachung verstärkt. Die EU reagiert mit neuen Sanktionen gegen russisches LNG, um den Druck auf Moskau zu erhöhen.
Russland hat am Wochenende einen groß angelegten Raketen- und Drohnenangriff auf die Ukraine gestartet. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet und viele weitere verletzt. Präsident Selenski betonte, dass Russland bereits über 600 Drohnen und Raketen auf ukrainisches Gebiet abgefeuert habe. Die Angriffe zielten sowohl auf kritische Infrastruktur als auch auf Wohngebiete. Im Gegenzug intensivierte Kiew seine Angriffe auf die russische Ölindustrie, insbesondere auf Raffinerien in den Regionen Saratov und Samara. Diese Kampagne soll Russlands Kriegsfinanzierung schwächen.
Die Eskalation in der Ukraine erfordert eine geeinte Antwort. Neue Sanktionen gegen Russlands Energie-Sektor sind unerlässlich, um Druck auf Putin auszuüben und die Finanzierung des Krieges zu behindern.
Ein weiterer sicherheitspolitischer Vorfall ereignete sich, als drei russische Kampfjets für mehrere Minuten in den Luftraum des NATO-Mitglieds Estland eindrangen. Die Jets hielten sich, mit ausgeschalteten Transpondern, über dem finnischen Meerbusen auf. Islands Außenminister verurteilte den Vorfall als einen dreisten Test der NATO-Grenzen. Als Reaktion wurden umgehend F35 Kampfjets der italienischen Luftwaffe eingesetzt. Die Europäische Kommission reagierte auf die anhaltende Aggression mit einem Vorschlag für ein Importverbot für russisches Flüssigerdgas (LNG).
Das geplante Importverbot für russisches LNG, das ab dem 1. Januar 2027 gelten soll, stellt eine signifikante Verschärfung der Sanktionen dar. Bisher wurden Länder wie Belgien, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Portugal mit russischem LNG beliefert. Ausnahmen für Ölimporte über die Druschba-Pipeline, die Ungarn und der Slowakei gewährt wurden, bleiben jedoch bestehen. Die EU will auch die Umgehung bestehender Sanktionen durch die sogenannte Schattenflotte Russlands stärker bekämpfen. Der Schritt erfolgt inmitten des wachsenden Drucks der USA auf Europa, Energieimporte aus Russland zu stoppen.
Abseits der geopolitischen Spannungen gibt es auch positive Nachrichten: Nach sechs Jahren Wiederaufbau öffnet die Kathedrale Notre-Dame in Paris wieder ihre Türme für die Öffentlichkeit. Besucher können nun über eine neu gestaltete Treppe aufsteigen und den atemberaubenden Blick auf Paris genießen sowie die Wasserspeier und Glocken aus der Nähe betrachten. Der französische Präsident Macron war der erste, der den neuen Aufstieg unternahm und die bedeutende kulturelle Wiederherstellung würdigte.