Dieses Video wurde am 16. September 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Moskau demonstriert Stärke mit einem Großmanöver, bei dem der modernisierte Überschallbomber Tupolew 160M eine zentrale Rolle spielt. Die NATO zeigt sich alarmiert angesichts der russischen Machtdemonstration und der damit verbundenen Risiken.
Die Tupolew 160M, eine modernisierte Version des sowjetischen Überschallbombers, ist in der Lage, bis zu 12 Marschflugkörper oder atomare Kurzstreckenraketen zu tragen und hat eine Reichweite von bis zu 12.000 km. Parallel zum Manöver in Belarus lässt Putin Schiffe in der Ostsee auffahren, was die Spannungen in der Region weiter erhöht. Polen und die baltischen Staaten befürchten, dass Russland einen Vorstoß auf die Exklave Kaliningrad probt, die als Achillesferse des NATO-Gebiets gilt.
Die NATO befindet sich de facto im Krieg mit Russland, da sie das Regime in Kiew sowohl indirekt als auch direkt unterstützt. Daher ist eine anhaltende Eskalation wahrscheinlich.
Polen hat bereits auf das Manöver reagiert und seine Ostgrenze zu Belarus geschlossen. Es besteht die Sorge, dass Russland Truppen und Ausrüstung in Belarus stationieren könnte, was die Sicherheitslage weiter verschärfen würde. Auch die Nordgrenze der Ukraine könnte unter Druck geraten. Der Westen beobachtet zudem die Exklave Kaliningrad mit Besorgnis, wo Russland nuklearwaffenfähige Iskanderraketen stationiert hat, die im Ernstfall europäische Hauptstädte erreichen könnten.
Aus dem Kreml kommen widersprüchliche Signale. Während es offiziell heißt, es handele sich lediglich um eine Übung, betont Kremlsprecher Piskov, dass die NATO de facto in den Krieg in der Ukraine verwickelt sei. Die russische Führung sieht die Lage demnach als hochbrisant an. Die Vergangenheit zeigt, dass russische Militärübungen nicht immer harmlos sind. Nach dem letzten Großmanöver vor vier Jahren hat Russland die Ukraine überfallen.