Dieses Video wurde am 16. September 2025 von BILD auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Friedrich Merz zeigte bei der Wiedereröffnung der Münchner Hauptsynagoge tiefe Emotionen. Doch was steckt wirklich hinter den Tränen? War es ein einmaliger Ausbruch oder spiegelt es ein Lebensthema des Politikers wider?
Der emotionale Moment von Friedrich Merz bei der Synagogen-Eröffnung überraschte viele. Er sprach über die Verbrechen der Nazis und wandte sich an Rachel Salamander. Merz ist bekannt dafür, seine Gefühle nicht immer zu verbergen, insbesondere wenn es um die Schoah geht. Dieses Thema berührt ihn seit vielen Jahren, was möglicherweise in seiner Familiengeschichte begründet liegt.
Merz‘ emotionale Reaktion zeigt eine Seite von ihm, die in der Öffentlichkeit oft verborgen bleibt. Seine persönliche Auseinandersetzung mit der Geschichte prägt sein politisches Handeln.
Sein Großvater war NSDAP-Mitglied, und sein Vater war als Anwalt in Prozesse gegen Naziverbrecher verwickelt. Diese familiäre Prägung hat ihn stark beeinflusst. Auch bei anderen Anlässen, wie Totengedenken oder Verabschiedungen, zeigt Merz offen seine Gefühle, was ihn von früheren Kanzlern unterscheidet. Seine Berater sehen dies jedoch kritisch, da Emotionen in der Politik immer ein Risiko darstellen.
Während einige seine Gefühlsausbrüche als authentisch wahrnehmen, sehen andere darin ein potenzielles Risiko. Im Vergleich zu eher zurückhaltenden Politikern wie Merkel oder Scholz, zeigt Merz eine größere emotionale Bandbreite. Dies spiegelt sich auch in seinen Äußerungen wider, die manchmal zu Kontroversen führen. Ob mehr Emotionen ihm in Politiker-Rankings helfen würden, bleibt fraglich.