Merz‘ Tränen: Emotionale Rede zur NS-Vergangenheit

Dieses Video wurde am 15. September 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Friedrich Merz zeigt tiefe Betroffenheit in einer Rede über die Verbrechen der NS-Zeit. Seine Worte erinnern an die unfassbare Grausamkeit des Holocaust und die Verantwortung, die daraus erwächst.

Im Rückblick auf die Novemberpogrome 1938 wird deutlich, dass diese nur der Auftakt für den Holocaust, das Menschheitsverbrechen der Schoa, waren. Es war der Versuch einer systematischen, geradezu industrialisierten Auslöschung des jüdischen Volkes. Eine Tat von solch monströsem Ausmaß, so radikal böse, dass sie, um mit Hanna Arendt zu sprechen, einfach nicht hätte geschehen dürfen. Diese Gräueltaten mahnen uns zur Wachsamkeit.

Die Schoa war ein singuläres Menschheitsverbrechen, das niemals vergessen werden darf. Die Erinnerung daran ist Verpflichtung, sich jeder Form von Antisemitismus entgegenzustellen.

Frau Salamander, als Tochter von Überlebenden der Schoa in einem Displaced Persons Camp bei München aufgewachsen, thematisierte in ihren Büchern die quälende Frage: Haben die Juden denn keine Hilfe erfahren? Ohne das Festhalten an der Hoffnung, so schreibt sie, wären wir als Menschen verloren. Ihr unermüdliches Engagement für die Erinnerungskultur ist von unschätzbarem Wert. Die Frage nach der Hilfeleistung bleibt bis heute relevant.

Merz‘ emotionale Rede in der Synagoge unterstreicht die Notwendigkeit, sich der Vergangenheit zu stellen. Sie zeigt, dass die Auseinandersetzung mit dem Holocaust auch heute noch schmerzvoll ist. Es ist unsere Pflicht, aus der Geschichte zu lernen und alles zu tun, damit sich solche Gräueltaten niemals wiederholen. Die Erinnerung ist unsere Verantwortung.