Dieses Video wurde am 14. September 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Im Ukraine-Krieg versuchen russische Truppen offenbar erneut, mit einem Pipeline-Coup Erfolge zu erzielen. Diesmal zielt die Aktion auf die strategisch wichtige Stadt Kupjansk, wobei heftige Kämpfe gemeldet werden.
Russische Truppen sollen in der Region Charkiw einen Überraschungsangriff gestartet haben. Ihr Ziel ist die Stadt Kupjansk, ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und ein wichtiger Pfeiler der ukrainischen Verteidigung. Die Russen eroberten die Stadt bereits 2022 kurz nach Kriegsbeginn, wurden aber im Zuge der ukrainischen Gegenoffensive wieder vertrieben. Seitdem versuchen sie, Kupjansk zurückzuerobern, bisher jedoch mit begrenztem Erfolg. Nun greifen sie zu einer neuen Taktik.
Die russischen Soldaten nutzten eine unterirdische Gaspipeline, um sich unbemerkt dem Stadtrand von Kupjansk zu nähern. Sie legten dabei ca. 5-6 km unterirdisch zurück. Laut dem ukrainischen Nachrichtenportal Deep State soll es bereits zu Gefechten in den Wohnvierteln kommen. Ob dieser Vorstoß zu einem Erfolg führt oder scheitert, ist derzeit noch unklar. Die Informationslage ist dünn, die nächsten Tage werden entscheidend sein.
Russland setzt erneut auf unterirdische Tunnel, um überraschende militärische Erfolge zu erzielen. Ob Kupjansk gehalten werden kann, bleibt angesichts der neuen Taktik ungewiss.
Diese Taktik ist nicht neu. Bereits im Februar 2024 gelang es russischen Truppen, durch unterirdische Rohre in den Rücken des Gegners vorzudringen und Avdeevka einzunehmen. Im März gelang ein ähnlicher Coup bei Tetkino in der Provinz Kursk, wo sie das Dorf zurückerobern konnten. Diese Erfahrungen zeigen, dass die Pipeline-Taktik durchaus erfolgreich sein kann. Die nächsten Tage werden zeigen, ob sich die Geschichte in Kupjansk wiederholt.