Dieses Video wurde am 8. September 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Ungarn spitzt sich der Wahlkampf zu. Viktor Orbán und Peter Magyar eröffneten ihre Kampagnen im selben Dorf. Ein Zeichen für die politische Zerrissenheit des Landes und den bevorstehenden Wahlkampf 2026.
Die beiden größten politischen Kräfte Ungarns haben ihren Wahlkampf in einem symbolträchtigen Ort gestartet. Ministerpräsident Viktor Orbán hält traditionell in Köschei sein jährliches Bürgerpicknick ab. Überraschenderweise versammelte sich auch die oppositionelle Respekt und Freiheitspartei unter der Führung von Peter Magyar in diesem Dorf. Magyar sprach auf dem Heldenplatz und betonte, dass die Wahl 2026 eine letzte Chance für einen Neuanfang sei. Währenddessen eröffnete Orbán seinen Wahlkampf unter starken Sicherheitsvorkehrungen.
Magyar fokussiert sich auf Alltagsthemen, während Orbán geopolitische Entwicklungen betont und seine Führungskompetenz hervorhebt. Ungarn steht vor einer richtungsweisenden Wahl.
Peter Magyar konzentrierte sich in seiner Rede vor allem auf Themen, die den Alltag der ungarischen Bevölkerung unmittelbar betreffen, wie beispielsweise Wirtschaftliche Stabilität und soziale Gerechtigkeit. Orbán hingegen legte den Fokus auf geopolitische Entwicklungen und betonte dabei sowohl seine eigene Kompetenz als auch die seiner Regierung. Er argumentierte, dass Ungarn eine starke Führung benötige, um in der aktuellen Weltlage bestehen zu können. Eine „ostoba Regierung“ würde das Land ruinieren, so Orbán.
Die Wahlen in Ungarn finden im April 2026 statt. Aktuell liefern sich Orbán und Magyar ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Laut unabhängigen Umfragen liegt die Respekt und Freiheitspartei derzeit knapp vorn. Der Wahlkampf verspricht, ein entscheidender Moment für die politische Zukunft Ungarns zu werden, in dem sich die Bevölkerung zwischen Kontinuität und Veränderung entscheiden muss. Die kommenden Monate werden zeigen, wer die Wähler am besten von seinen Visionen überzeugen kann.