Dieses Video wurde am 30. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Beirut suchen Experten inmitten von Bauarbeiten nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg. Die gefährliche Aufgabe erfordert höchste Konzentration, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten und die historische Stadt nicht zu gefährden.
Michael Beintner, ein Kampfmittelräumer, arbeitet in Beirut an einer Baustelle, wo eine alte Kanalisationsanlage aus dem 17. Jahrhundert erneuert wird. Die Herausforderung besteht darin, dass historische Luftbildanalysen vergrabene Munition und Blindgänger vermuten lassen. Marco Eckstein erklärt, dass besonders in Städten mit militärischer Bedeutung ein erhöhtes Risiko besteht, auf solche Relikte zu stoßen. Die Arbeit ist zeitaufwendig und gefährlich.
Die Suche nach Blindgängern ist essenziell, da bei unkontrollierter Detonation, wie in Aschaffenburg 2006, Menschenleben in Gefahr sind. Sicherheit geht vor!
Die Bedingungen in Beirut sind erschwert, da Metallsonden aufgrund der vielen Rohre im Boden unbrauchbar sind. Ab zwei Metern Tiefe wird die Sicht schlecht, was die Konzentration zusätzlich steigert. Beintner konzentriert sich mehrere Stunden täglich auf seine Aufgabe. Trotz der schwierigen Bedingungen freut er sich über seine Arbeit und das verdiente Geld.
Die Suche wird fortgesetzt, auch wenn der heutige Tag keine Funde brachte.
In Bayern werden durchschnittlich ein Blindgänger pro Woche gefunden, wie der Bericht des Innenministeriums zeigt. Auch in Beirut vermutet man Aufschüttungen aus dem Zweiten Weltkrieg, die Fundmunition enthalten könnten. Die Experten können nicht ausschließen, dass sich gefährliche Relikte im Boden befinden. Die Sorgfalt ist entscheidend, um Unfälle zu verhindern und die Bauarbeiten sicher durchzuführen.