Dieses Video wurde am 27. August 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Israel wächst der Druck auf Netanjahu, endlich einem Geisel-Deal zuzustimmen. Hunderttausende demonstrieren für die Freilassung. Doch Netanjahu will keine Kompromisse.
In Israel wächst der Druck auf Premier Netanjahu, einem Deal zur Freilassung der Geiseln zuzustimmen. Mehr als 350.000 Menschen demonstrierten in Tel Aviv, um ihre Forderung zu bekräftigen. Derzeit liegt ein von Ägypten und Katar ausgearbeitetes Abkommen vor. Die Hamas hat dem Vorschlag für eine Waffenruhe, der auch die Freilassung vorsieht, zugestimmt. Das israelische Militär untersucht den Angriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen. Dabei wurden mindestens 20 Tote gezählt. Unter den Opfern sollen sich sechs Hamas-Terroristen befunden haben, die am Massaker am 7. Oktober beteiligt waren.
Netanjahu steht unter enormem Druck, eine Einigung zur Freilassung der Geiseln zu erzielen. Trotzdem will er die Hamas vernichten und treibt Pläne zur Einnahme von Gaza-Stadt voran. Er will nicht nur einige, sondern alle Geiseln befreien und Gaza entgültig befrieden.
Trumps Sondergesandter Steve Wkoff äußerte sich bei Fox News zu der Situation. Ihm zufolge sei die Entscheidung nicht seine. Es brauche einen Deal, um die Geiseln nach Hause zu bringen. Im Gegenzug soll auch eine entsprechende Anzahl palästinensischer Gefangener freigelassen werden. Der Angriff auf das Nasser Krankenhaus hatte für internationale Bestürzung gesorgt. Israels Militär gab an, dass der Angriff einer mutmaßlichen Kamera der Hamas galt.
Deutschlands Entwicklungsministerin Rem Alabali Radovan reist durch den Osten. Nach Gesprächen mit dem palästinensischen Premierminister trifft sie sich heute mit Angehörigen der israelischen Geiseln. Es geht darum, Gespräche zu führen und Lösungsansätze zu finden, um die Situation zu deeskalieren. Sie unterstreicht die Notwendigkeit einer humanitären Lösung.
Die Situation ist verzwickt: Netanjahu steht unter hohem Druck der Bevölkerung. Es wird Zeit für einen Deal, um das Leid zu beenden. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal.