Wehrdienst: Jugendring kritisiert Freiwilligkeit mit Druck

Dieses Video wurde am 27. August 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Entwurf zum neuen Wehrdienstgesetz stößt auf Kritik. Der Bundesjugendring bemängelt eine Freiwilligkeit mit Druck und fordert eine stärkere Einbeziehung junger Menschen. Es brauche mehr Mitspracherecht.

Bundeskanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius stellen den Entwurf des neuen Wehrdienstgesetzes vor, der jedoch auf Kritik stößt. Der Deutsche Bundesjugendring äußert Bedenken hinsichtlich der Freiwilligkeit. Die Vorsitzende Daniela Broder kritisiert, dass der Entwurf eine Freiwilligkeit mit Druck darstellt. Sie argumentiert, dass junge Menschen sich bereits vielfältig engagieren und eine Pflichtdienstdebatte dem nicht gerecht wird. Stattdessen fordert sie eine stärkere Einbeziehung der jungen Generation in die politische Debatte.

Der Bundesjugendring sieht die Debatte um den Wehrdienst kritisch. Junges Engagement lebt von Freiwilligkeit, nicht von Zwang. Junge Menschen wollen gehört und einbezogen werden. Die Fokussierung auf die junge Generation ist nicht ausreichend.

Es werden Mechanismen implementiert, die es ermöglichen, bei Nichterreichen bestimmter Zahlen eine Debatte über eine Dienstpflicht zu führen. Kritiker bemängeln, dass junge Menschen oft als diejenigen dargestellt werden, denen etwas abzuverlangen sei. Dabei wird übersehen, dass Jugend eine Lebensphase mit Rechten und dem Anspruch auf Selbstbestimmung ist.

Die Vorsitzende Broder fordert, junge Menschen stärker in Gesetzgebungsverfahren einzubeziehen, beispielsweise durch Anhörungen im Jugend- und Familienausschuss. Sie kritisiert, dass bisherige Gespräche nicht ausreichen und eine umfassendere Beteiligung notwendig ist, um die Interessen der jungen Generation zu berücksichtigen.

Junge Menschen müssen in Gesetzgebungsverfahren einbezogen werden, nicht nur durch kurze Interviews. Es braucht eine echte Beteiligung, um ihre Rechte und Selbstbestimmung zu wahren. Die aktuelle Debatte fokussiert zu stark auf Pflichten.