München: Späti-Streit im Univiertel eskaliert!

Dieses Video wurde am 25. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Im Münchner Univiertel Maxvorstadt entbrennt ein Streit um Spätverkäufe und nächtliche Ruhestörung. Anwohner fühlen sich durch Lärm und Vandalismus belästigt. Ein kurzzeitiges Alkoholverbot sorgte für heftige Diskussionen.

Katrin Tees zog vor drei Jahren ins Münchner Univiertel Maxvorstadt, angelockt von einer lebendigen Nachbarschaft. Doch die Situation hat sich gewandelt. Sie fühlt sich zunehmend unwohl, da die Gegend stark von nächtlichen Exzessen geprägt ist. Anwohner klagen über Lärmbelästigung und Vandalismus. Ein Verkaufsverbot für Flaschenbier ab 22 Uhr sollte Abhilfe schaffen, betraf aber nur wenige Spätis. Dies führte zu Protesten von Studenten. Nun rudert die Stadt zurück und setzt das Verbot aus, was die Anwohner verärgert.

Das kurzzeitige Alkoholverkaufsverbot im Univiertel spaltete die Gemüter. Anwohner fordern wirkungsvollere Maßnahmen gegen Lärm und Vandalismus, während die Stadt auf Mülleimer und Reinigung setzt.

Die Entscheidung der Stadt, das Alkoholverbot auszusetzen, wurde von Münchens zweitem Bürgermeister Dominik Krause getroffen. Er argumentierte, dass jungen Menschen Raum in der Stadt gegeben werden müsse. Spätbetreiber begrüßten die Aufhebung, da der Bierverkauf nach 22 Uhr ihre Haupteinnahmequelle darstellt. Um erneute Beschwerden zu vermeiden, plant ein Betreiber, einen Mitarbeiter zur Sicherstellung der Ruhe vor dem Kiosk einzusetzen.

Anwohner fordern jedoch umfassendere Lösungen, wie die Regulierung des To-Go-Alkoholverkaufs durch Pfandsysteme. Sie kritisieren, dass die Stadt mit mehr Mülleimern und Straßenreinigung nur an der Oberfläche kratzt. Ein richtiges Konzept sei erforderlich, um das Problem an der Wurzel zu packen und die Lebensqualität im Viertel nachhaltig zu verbessern. Die Situation bleibt angespannt.