Dieses Video wurde am 25. August 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Bulgarien verstärkt den Kampf gegen Schleuserkriminalität. Am Grenzkontrollpunkt Kapitan Andrewo wurden zahlreiche Schlauchboote beschlagnahmt, die für den illegalen Transport von Migranten bestimmt waren. Die Zusammenarbeit mit Großbritannien intensiviert sich.
Seit Anfang des Jahres wurden am bulgarischen Grenzkontrollpunkt Kapitan Andrewo fast 70 geschmuggelte Schlauchboote beschlagnahmt. Diese Boote sollten für den illegalen Transport von Migranten über den Ärmelkanal verwendet werden. Bulgarien arbeitet dabei eng mit Großbritannien zusammen, um den Schmuggel zu unterbinden. Die Boote werden oft in Einzelteilen geliefert und dann vor Ort zusammengebaut, was die Aufdeckung erschwert. Die bulgarischen Behörden vermuten, dass die Boote in der Türkei hergestellt werden.
Um die Schleusung von Migranten zu bekämpfen, erhält Bulgarien finanzielle Unterstützung aus London. Diese Mittel sollen dazu dienen, die potenziellen Transportmittel abzufangen, bevor sie überhaupt ihre Destination erreichen. Konkret handelt es sich um Ausrüstung wie Endoskope und Gasanalysegeräte. Durch diese Kooperation konnten bereits zahlreiche Menschenleben gerettet werden, da jedes Jahr viele Menschen bei der Überquerung des Ärmelkanals sterben.
Laut britischen Analysen konnte Sofia durch die Maßnahmen organisierten Verbrecherbanden einen Schaden von über 18 Millionen Euro zufügen. Die beschlagnahmten Boote spielten eine Schlüsselrolle im Schleusergeschäft. Die Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und Großbritannien zeigt somit erste Erfolge im Kampf gegen die illegale Migration.
Die bulgarische Grenzpolizei leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität und zum Schutz von Menschenleben, indem sie Schlauchboote beschlagnahmt.