Dieses Video wurde am 25. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein israelischer Luftangriff auf ein Krankenhaus in Gaza forderte Tote und Verletzte. Unter den Opfern sind Journalisten, was die ohnehin schwierige Berichterstattung weiter erschwert. Die Situation spitzt sich zu.
Ein israelischer Luftschlag traf das Naserkrankenhaus in Hanunes. Augenzeugen berichteten von zwei Einschlägen, bei denen Journalisten und Sanitäter getötet wurden. Palästinensische Quellen gaben an, dass unter den Opfern auch Medienvertreter internationaler Agenturen wie Reuters und Associated Press waren. Das Komitee zum Schutz von Journalisten schätzt, dass seit Kriegsbeginn fast 190 Medienschaffende im Gazastreifen getötet wurden. Es wird die Forderung laut, Israel für die gezielten Tötungen von Pressevertretern zur Verantwortung zu ziehen, da dies als Kriegsverbrechen angesehen werden könnte.
Das israelische Militär lehnte ein Interview ab, bedauerte jedoch in einer schriftlichen Stellungnahme jeglichen Schaden, der Unbeteiligten zugefügt wurde. Man betonte, dass Journalisten nicht das Ziel seien und man bestrebt sei, Schäden für Unbeteiligte so gering wie möglich zu halten. Der Generalstabschef habe eine sofortige Untersuchung angeordnet. Ähnliche Fälle in der Vergangenheit blieben jedoch weitgehend folgenlos.
Christian Limpert vom ARD Studio Tel Aviv erläuterte die Schwierigkeiten der Berichterstattung aus dem Gazastreifen. Da Israel internationalen Journalisten die Einreise verweigert, ist die ARD auf Quellen vor Ort angewiesen. Dies sind entweder eigene Mitarbeiter oder Journalisten, die für Agenturen arbeiten. Deren Bilder werden sorgfältig geprüft, und wenn eine abschließende Prüfung nicht möglich ist, wird dies kenntlich gemacht. Die Lage für Journalisten ist äußerst gefährlich, da es keine Schutzräume gibt und selbst Schutzwesten und Helme bei einem Volltreffer kaum Schutz bieten.
Ein Mitarbeiter der ARD äußerte große Angst, selbst zum Ziel der Israelis zu werden oder von der Hamas angegriffen zu werden, wenn er Berichte oder Bilder liefert, die der Hamas nicht genehm sind. Der Tod von fünf Journalisten, die auch für internationale Nachrichtenagenturen arbeiteten, erschwert die Berichterstattung über den Krieg im Gazastreifen erheblich. Es wird zunehmend schwieriger, geprüfte und belastbare Bilder zu bekommen, da immer mehr dieser Berichterstatter ausfallen.
Es wird immer schwieriger, Bilder und Angaben aus dem Gazastreifen zu verifizieren, was die Berichterstattung über den Konflikt zunehmend erschwert.
Die Sicherheit von Journalisten im Gazastreifen ist extrem gefährdet, da sie sowohl von israelischen Angriffen als auch von der Hamas bedroht werden können.