Dieses Video wurde am 20. August 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Möglichkeit eines Gipfeltreffens zwischen Putin und Selenskyj scheint illusorisch. Moskau signalisiert zwar Gesprächsbereitschaft, doch die Bedingungen deuten auf kein echtes Interesse hin. Unser Korrespondent analysiert die verfahrene Situation.
Die jüngsten Äußerungen aus Moskau deuten auf eine festgefahrene Situation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hin. Reiner Munz, unser Korrespondent in Moskau, analysiert die neuesten Entwicklungen und die Aussichten für einen Gipfel zwischen Putin und Selenskyj. Während der Kreml Verhandlungsbereitschaft signalisiert, bleiben die Bedingungen und vorgeschlagenen Orte ein deutliches Zeichen für die geringe Wahrscheinlichkeit eines baldigen Treffens. Die Positionen beider Seiten scheinen unvereinbar, was die Suche nach einer Lösung erheblich erschwert.
Die Diskussion über mögliche Treffen zwischen Putin und Selenskyj offenbart die tieferliegenden strategischen Interessen Russlands, die weit über territoriale Fragen hinausgehen.
Laut Munz geht es Russland weniger um die Besetzung von Gebieten, sondern vielmehr um die Kontrolle der Ukraine. Das Ziel sei eine Ukraine, die sich Russland gegenüber gefügig zeigt, ähnlich wie Belarus. Diese strategische Ausrichtung erklärt auch die harten Bedingungen und die mangelnde Kompromissbereitschaft in Bezug auf Verhandlungen.
Die Annexion von Regionen diene letztlich dazu, den Druck auf die Ukraine zu erhöhen und die eigenen Ziele durchzusetzen.
Die Vorschläge des Kremls für Verhandlungsorte, wie Moskau, erscheinen wenig einladend für den ukrainischen Präsidenten. Dies unterstreicht die geringe Ernsthaftigkeit des Angebots und dient eher dazu, Druck auf Selenskyj auszuüben und die internationale Bühne für die eigenen Zwecke zu nutzen. Ein Treffen unter diesen Umständen scheint unwahrscheinlich.
Die Analyse von Reiner Munz zeigt, dass ein Putin-Selenskyj-Gipfel in naher Zukunft unwahrscheinlich ist. Die tiefgreifenden Differenzen und die strategischen Ziele Russlands lassen wenig Raum für Kompromisse. Die gegenwärtige Situation deutet eher auf eine Fortsetzung des Konflikts hin, bei dem Russland versucht, seine Interessen durchzusetzen und die Ukraine in seinen Einflussbereich zu zwingen.