Ukraine-Gipfel bei Trump: Entscheidungswoche in Washington

Dieses Video wurde am 18. August 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Ukraine steht im Zentrum internationaler Bemühungen. Ein Treffen unter der Leitung von Präsident Trump soll die Weichen für die Zukunft des Landes stellen. Im Fokus stehen Sicherheitsgarantien und die Abwehr russischer Aggression.

Die kommende Woche wird als entscheidend für die Zukunft der Ukraine betrachtet. Im Weißen Haus in Washington D.C. treffen sich hochrangige Politiker. Unter der Führung von US-Präsident Donald Trump beraten der ukrainische Präsident Selenski, Kanzler Merz, der französische Staatschef Macron sowie EU-Kommissionschefin von der Leyen. Im Fokus steht die Frage, wie es für das von Russland angegriffene Land weitergehen kann. Trump wird mit den Europäern die Rückschlüsse aus seinem Treffen mit Kremlchef Putin erörtern. Trotz der diplomatischen Bemühungen setzen sich die russischen Angriffe unvermindert fort.

Volodimir Selenski ist bereits in Washington eingetroffen, gefolgt von Merz, Macron und anderen. Ziel ist ein geschlossenes Auftreten der Allianz. Die Europäer werden Sicherheitsgarantien abgeben müssen, sollte ein Frieden oder Waffenstillstand erzielt werden. Ob es um die Ausbildung der ukrainischen Armee, finanzielle Hilfen oder andere Aspekte geht – all dies muss in den kommenden Tagen geklärt werden. Bundesaußenminister Wartefohl lehnt deutsche Soldaten in der Ukraine ab.

NATO-Territorium soll im Fokus stehen, und US-Kollege Marco Rubio befürwortet Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Russland muss die Souveränität der Ukraine anerkennen, inklusive ihres Rechts auf Selbstverteidigung und Bündnisse. Die Ausgestaltung dieser Garantien wird in den kommenden Tagen mit Partnern, darunter Frankreichs Präsident Macron, diskutiert. Macron betont die Notwendigkeit von Stärke gegenüber Russland: Schwäche bereite Konflikte von morgen vor. Die Cyber- und Informationsfront sei weiterhin aktiv.

Die Befürchtung wächst, dass Trump Selenski drängen könnte, Gebiete an Putin abzutreten, um ein Friedensabkommen zu erzielen. Der ukrainische Präsident betonte in Brüssel jedoch, dass sein Land dazu nicht bereit sei. Die ukrainische Verfassung schließe Gebietsabtretungen aus. Ein Treffen zwischen der Ukraine, Russland und den USA sei wichtig, aber bislang gibt es keine Anzeichen für eine russische Teilnahme. Bei Ablehnung müssten neue Sanktionen folgen. Trump spricht seit Alaska nicht mehr von Sanktionen, doch sein Umfeld schließt sie nicht gänzlich aus.

Sollte Russland weiterhin die Souveränität der Ukraine missachten, sind härtere Sanktionen unumgänglich, um den Druck aufrechtzuerhalten und ein Zeichen für die territoriale Integrität der Ukraine zu setzen.