Wingfoilen: Selbsttest für Anfänger am Achensee

Dieses Video wurde am 17. August 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Wingfoilen erobert die Wassersportwelt! Unsere Reporterin wagte den Selbsttest am Achensee und erlebte herausfordernde Momente und unerwartete Erfolge. Hier erfährst du, was Anfänger erwartet.

Ich will übers Wasser schweben wie ein Profi! Wingfoilen ist der neueste Trend im Wassersport, und ich bin am Achensee in Österreich, um es auszuprobieren. Beim Wingfoil Festival kommen sowohl Profis als auch Anfänger auf ihre Kosten. Die Aussteller haben oft spezielle Anfängerboards dabei, die man testen kann. Das Testival bietet auch andere Möglichkeiten, wie das Balance Board, das zur Verbesserung von Gleichgewicht, Koordination, Körperspannung und Stabilität dient. Meine Füße verstehen es, nur mein Kopf noch nicht. Hoffentlich klappt es später auf dem Wasser besser.

Die Idee, mit einem Flügel übers Wasser zu gleiten, entstand bereits in den 1980er Jahren, aber Wingfoilen, wie wir es heute kennen, ist seit 2019 populär. Im Vergleich zum Kite- oder Windsurfen soll dieser Sport leichter zu erlernen sein. Zum Wingen braucht man nicht viel. Das Schöne ist, dass man nur eine Leash am Handgelenk befestigt hat und keine Leinen. Das Board ist natürlich auch wichtig. Mit einem Foilboard, ausgestattet mit einem Tragflügel, kann man über das Wasser schweben. Neben Wing und Foil braucht es vor allem eins: Wind.

Was bei den Profis so leicht aussieht, wird mich vor eine echte Herausforderung stellen. Nachdem ich mich in den Neoprenanzug gezwängt habe, wird es ernst. Zuerst gehen wir gemeinsam ins Wasser. Dann formen wir ein Dreieck. Ich lerne heute, wie man losstartet. Wir fangen übrigens auf einem Subboard an, weil es leichter ist als direkt mit einem Foilboard. Nach einem kurzen Kampf mit dem Wing kann es endlich losgehen. Fühlen mir nicht ganz sicher, wer hier wen trägt: das Segel mich oder ich das Segel. Mit der vorderen Hand soll ich das Segel halten, mit der hinteren Hand Druck drauf geben. Klingt einfach, oder? Nee.

Also, den Wing dreht man im Wasser natürlich am leichtesten über die Tube. Das ist der große Schlauch. Man hat vorne noch einen Griff, den sogenannten Nullgriff. Erst hebt man die Hand im Griff, geht an der Tube, an dem großen Schlauch schön entlang und wendet ihn. Was in der Theorie so einfach klingt, bringt mich an meine Grenzen. Die ungewohnten Bewegungen, die Windkraft und die Koordination auf dem Wasser lassen mich ein ums andere Mal scheitern. Ich möchte jetzt nicht sagen, es ist eine Extremsportart, aber es ist schon eine herausfordernde Sportart. Aber aufgeben gibt es für mich nicht.

Und dann schaffe ich es tatsächlich, beim letzten Durchlauf mich hinzustellen! Wenn auch nur kurz, aber ein bisschen stolz bin ich als Wingfoil-Anfängerin trotzdem auf mich. Ich bin im Sitzen, im Stehen gefahren und bin einmal ordentlich reingefallen. Mein erstes Mal Wingfoilen war ziemlich erfolgreich, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend ist. Ich merk’s in den Armen, in den Beinen und im Bauch und bin mir sicher, ich werde heute Nacht richtig gut schlafen. Vielleicht träume ich dann ja genau davon, wie ich über das Wasser schwebe. Und selbst wenn es nicht so aussieht wie bei den Profis, hat sich die Erfahrung alle Mal gelohnt.

Wingfoilen ist anstrengend, aber macht Spaß! Auch Anfänger können mit der richtigen Ausrüstung und etwas Übung schnell Erfolge erzielen. Probier es aus!