Dieses Video wurde am 15. August 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Alaska treffen Trump und Putin zusammen, um über die Ukraine-Krise zu sprechen. Die Erwartungen sind hoch gespannt, doch die Ausgangslage ist komplex. Können die beiden Staatsmänner einen Durchbruch erzielen?
Das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Anchorage, Alaska, steht im Zeichen der Ukraine-Krise. Trotz der Brisanz ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht eingeladen. Die Welt blickt gespannt auf dieses Einzelgespräch im hohen Norden, von dem möglicherweise entscheidende Impulse für ein Ende des Konflikts ausgehen könnten. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass die beiden Präsidenten ohne konkrete Ergebnisse auseinandergehen. In diesem Fall wird sich zeigen, wie ernst Trump seine zuvor angedrohten Konsequenzen für Putin gemeint hat.
In Anchorage demonstrierten Menschen mit Schildern und Transparenten ihre Solidarität mit der Ukraine. Der Zeitplan für das Treffen steht: Um 21:30 Uhr deutscher Zeit treffen Trump und Putin aufeinander, lediglich Dolmetscher sind zugegen. Trump äußerte sich optimistisch, betonte aber die Bedeutung eines Folgetreffens mit Selenskyj und europäischen Staatschefs. Putin lobte Trumps Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts, während Selenskyj vor Täuschungsversuchen warnt.
Selenskyj übermittelte Trump klare Forderungen: Waffenstillstand vor Friedensverhandlungen, Sicherheitsgarantien, keine Anerkennung der Besatzung und schärfere Sanktionen bei Ablehnung. Experten rechnen jedoch mit einer Ablehnung Putins, da dieser ein Regime vertritt, das die gesamte Ukraine unterwerfen will. Trump hingegen agiere teils widersprüchlich, indem er militärische und wirtschaftliche Hilfe von Bedingungen abhängig mache. Es wird spekuliert, dass Russland Zugang zu Energieressourcen in Alaska erhalten könnte.
„Die amerikanische Regierung unternimmt energische Bemühungen, um die Feindseligkeiten zu beenden und langfristige Friedensbedingungen zu schaffen. Entscheidend ist, dass dabei die Interessen aller Parteien berücksichtigt werden.“
Michael Wüllenweber berichtet aus Anchorage über die Einschätzungen zum Erfolg des Treffens. Trump selbst gibt eine 25-prozentige Chance auf Scheitern an, betont aber gleichzeitig seine Erwartung, dass Putin Fortschritte erzielen will. Er dämpft jedoch die Erwartungen und bezeichnet das Treffen als Sondierungsgespräch. Trotz bereits erfolgter Telefonate bleiben viele Fragen offen. Trump sieht gute Chancen für ein Folgetreffen. Entscheidend wird sein, ob Putin seinen positiven Worten Taten folgen lässt. Die ungewöhnliche Vorbereitung des Treffens ohne festgelegte Agenda birgt Unsicherheiten.