Trump-Putin Gipfel: Eskaliert der Ukraine-Konflikt?

Dieses Video wurde am 14. August 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Das Treffen zwischen Trump und Putin in Alaska weckt Sorgen vor einer Eskalation des Ukraine-Konflikts. Experten warnen vor möglichen Zugeständnissen und einer Schwächung der europäischen Position.

Das bevorstehende Treffen zwischen Trump und Putin in Alaska birgt hohe Risiken. Die Politikwissenschaftlerin Katherine Klöver Ashbrook von der Bertelsmann Stiftung äußert sich skeptisch über die Erwartungen an den Gipfel. Sie betont, dass Donald Trump eine Vorliebe für autoritäre Staatschefs wie Putin und Shin Ping habe. Europäische Politiker befürchten, dass Trump sich von Putin beeinflussen lässt, ähnlich wie bei früheren Treffen, bei denen er Positionen der Gegenseite übernahm. Die Ausgangslage ist komplex und von geopolitischen Spannungen geprägt.

Für Putin ist der Veranstaltungsort Alaska, einst russisches Territorium, ein gefundenes Fressen für seine imperialen Ambitionen. Zudem musste die amerikanische Regierung Sanktionen lockern, um seine Einreise zu ermöglichen. All dies spielt Putin in die Hände. Die entstehenden Bilder des Gipfels könnten in Russland als Zeichen der Reintegration in die internationale Gemeinschaft verkauft werden. Entscheidend ist, inwieweit Trumps Gespräche mit den Europäern nachwirken und wen er in die Verhandlungen mitnimmt. Es besteht die Gefahr, dass offensive Cyberattacken und die Verfolgung ukrainischer Kinder weiterhin ignoriert werden.

Die europäischen Hoffnungen auf eine Waffenruhe sind gering. Vielmehr besteht die Sorge, dass Trump territoriale Zugeständnisse an Russland in Aussicht stellt. Der Fünf-Punkte-Plan und das Treffen mit Kirs Dam sollen sicherstellen, dass Kiew in Friedensverhandlungen die Fahrtrichtung vorgibt. Dennoch könnte Trump umschwenken und Putin den Vortritt lassen. Die roten Linien liegen in der Annexion des gesamten Donbass, dem Ausschluss der Ukraine aus der NATO und der Verhinderung einer weiteren Annäherung europäischer Truppen an Russland.

Putins Ziele würden eine Bankrotterklärung der europäischen Diplomatie bedeuten. Russland könnte die Ukraine weiterhin durch Cyberangriffe und andere Provokationen destabilisieren. Europa muss daher Stärke und Zusammenhalt demonstrieren und auf den nuklearen Schutzschirm der NATO zählen, um Russland abzuschrecken. Die Europäer müssen in die Verhandlungen einbezogen werden, da die USA sich aus dem Konflikt zurückziehen wollen. Europa wird einen großen Teil der Last tragen müssen und benötigt daher Mitspracherecht.

Die Einbindung Europas ist entscheidend, da die USA ihr Engagement reduzieren und sich anderen Prioritäten zuwenden wollen. Jedy Van deutete an, Selenski zu einem Dreiergespräch einzuladen und die Europäer einzubinden. Die USA wollen sich vornehmlich dieses Kriegsgeschehens entledigen. Europa wird einen großen Soll tragen müssen und muss daher mitgenommen werden. Die Europäer werden sich weiterhin immer in das Gespräch forcieren müssen.

Eine erfolgreiche Reintegration Putins in die internationale Gemeinschaft wäre ein gefundenes Fressen für seine Propaganda. Europa muss geeint und stark auftreten, um dies zu verhindern.