Dieses Video wurde am 6. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Debatte um den Wolf spitzt sich zu. Landwirte fordern Schutz für ihre Weidetiere, während Naturschützer vor voreiligen Maßnahmen warnen. Bundeslandwirtschaftsminister Reiner sieht dringenden Handlungsbedarf.
Der Wolf steht im Zentrum einer hitzigen Debatte. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Reiner fordert ein Bestandsmanagement für Wölfe, besonders in Regionen mit Weidetierhaltung. Sein Vorschlag, den Wolf ins deutsche Jagdrecht aufzunehmen, stößt auf Kritik von Naturschutzverbänden. Sie betonen die Seltenheit des Wolfes in den bayerischen Alpen und warnen vor Panikmache. Währenddessen befürworten bayerische Landwirtschafts- und Jagdminister eine Reduzierung der Wolfspopulation, da sie den Erhaltungszustand als ausreichend ansehen.
Bayerns Landwirtschaftsministerin hält Eiwangers Vorschlag für juristisch kaum umsetzbar. Morgen wollen die beiden sich treffen, um die Streitigkeit zu klären.
Alois Reiner sieht ein klares Wolfsproblem in Deutschland. Im Vergleich zur Landesgröße gäbe es mehr Wölfe als in Russland. Er empfiehlt Gespräche mit Weidetierhaltern, um die Auswirkungen von Wolfsrissen zu verstehen. Zäune seien nur bedingt tauglich, besonders in bergigen Regionen. Daher sei die Bejagung des Wolfes unerlässlich, begleitet von einem umfassenden Wolfsmanagement. Das Bundesjagdgesetz soll entsprechend angepasst werden.
Ein wichtiger Punkt ist das Tierwohl. Minister Reiner betont, dass Tierwohl in der Bevölkerung und für ihn persönlich eine große Rolle spielt. Er kündigt die baldige Einsetzung einer Tierschutzbeauftragten an, die fest im Ministerium vernetzt arbeiten soll. Tierschutz ist in Deutschland schließlich in der Verfassung verankert.
Die Debatte um den Wolf spitzt sich zu. Während Landwirte Schutz für ihre Tiere fordern, warnen Naturschützer vor voreiligen Schlüssen. Es geht um einen fairen Ausgleich zwischen Artenschutz und wirtschaftlichen Interessen.
Die Notwendigkeit eines Wolfsmanagements wird betont, aber die Meinungen über die konkrete Umsetzung gehen auseinander.
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