Dieses Video wurde am 4. August 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Bundeswehr fliegt Hilfsgüter nach Gaza, doch viele Güter verschwinden. Roderich Kiesewetter fordert eine grundlegende Änderung der Nahostpolitik. Die humanitäre Katastrophe spitzt sich zu.
Die Bundeswehr setzt ihre Luftbrücke fort, um Hilfsgüter über dem Gazastreifen abzuwerfen. Diese Aktion soll die katastrophale Versorgungslage der Zivilbevölkerung lindern. Allerdings gibt es erhebliche Bedenken. Es wird vermutet, dass ein Großteil der Hilfsgüter, möglicherweise zwischen 50 und 100 Prozent, von der Hamas oder anderen kriminellen Organisationen abgezweigt wird. Diese Entwicklung untergräbt die Effektivität der humanitären Bemühungen und wirft Fragen nach der Sinnhaftigkeit der aktuellen Strategie auf.
CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat die Nahostpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert und eine grundlegende Änderung des deutschen Engagements gefordert. Er argumentiert, dass die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Not der Bevölkerung zu lindern. Stattdessen brauche es wirkungsvollere Strategien, um die Hilfsgüter direkt zu den Bedürftigen zu bringen. Der Fokus müsse verstärkt auf diplomatische Initiativen und eine politische Lösung des Konflikts gelegt werden.
Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen erreicht unvorstellbare Ausmaße. Hunger und Gewalt prägen den Alltag der Menschen. Täglich sterben Zivilisten bei dem Versuch, Nahrung zu finden. Außenminister Wadephul beklagte bei seiner Israelreise die untragbaren Zustände. Die Bundesregierung bezeichnet ihre Hilfsflüge als symbolischen Beitrag, betont aber die Bedeutung des Landwegs. Dieser gilt als deutlich effektiver, da Israel inzwischen wieder größere Konvois passieren lässt.
Die Airdrops stoßen bei vielen Palästinensern auf Kritik. Sie bemängeln die Gefährlichkeit der Abwürfe und das Chaos bei der Verteilung. Oftmals stehen nur wenige Paletten für eine große Anzahl von Menschen zur Verfügung, was die Situation verschärft. Zudem gibt es Berichte, dass die Hamas einen Großteil der Hilfsgüter abfängt. Aus deutschen Sicherheitskreisen heißt es, dass zwischen 50 und 100 Prozent der Güter in die Hände der Terroristen oder kriminellen Organisationen fallen.
Die humanitäre Lage in Gaza ist kritisch. Es muss sichergestellt werden, dass Hilfsgüter direkt zu den Bedürftigen gelangen und nicht in die Hände von Terrororganisationen fallen.