Tragödie am Leila Peak: Augenzeugenbericht zum Unglück

Dieses Video wurde am 31. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Neue Details zum tragischen Unglück von Laura Dahlmeier am Leila Peak. Erstmals schildert ihre Seilpartnerin Marina Kraus die schrecklichen Momente. Ein riesiger Felsbrocken wurde ihr zum Verhängnis.

Die Nachricht vom Tod Laura Dahlmeiers am Leila Peak erschütterte die Kletterwelt. Nun äußert sich erstmals Marina Kraus, ihre Seilpartnerin, über die tragischen Ereignisse. Zwei Tage kämpfte das Rettungsteam um Dahlmeier. Kraus schildert den Moment des Unglücks: Ein riesiger Stein traf Laura und schleuderte sie gegen die Wand. Jede Hilfe kam zu spät. Die Umstände des Unglücks waren extrem gefährlich, ein Zugang unmöglich. Kraus musste hilflos zusehen.

Alleine kehrte Kraus ins Basislager zurück, um Hilfe zu holen. Auch Thomas Huber, ein erfahrener Profikletterer, eilte zum Unglücksort. Huber, der zufällig selbst in Pakistan war, bot sofort seine Unterstützung an. Er packte seinen Rucksack und wartete auf den Helikopter. Das internationale Team startete umgehend die Bergungsaktion, doch die Hoffnung schwand.

Die Bergungsmannschaft entdeckte Dahlmeier beim Überflug mit dem Helikopter. Jackson Novell berichtet, wie sie Laura leblos auf einem Schneefeld fanden. Es war sofort klar, dass jede Hilfe zu spät kam. Die Bestürzung im Team war groß. Trotz des tragischen Ausgangs wird über eine mögliche Bergung des Leichnams nachgedacht. Ihre Eltern stehen in Kontakt mit den Behörden.

Das Management von Laura Dahlmeier gab bekannt, dass eine Bergung des Leichnams derzeit nicht vorgesehen ist, aber in Absprache mit den Eltern und Behörden geprüft wird. Die Familie möchte in engem Austausch mit den Verantwortlichen bleiben, um eine würdevolle Lösung zu finden.

Trotz der fehlenden Bergung, werden die Ereignisse am Leila Peak untersucht. Die genauen Ursachen des Unglücks sollen geklärt werden. Man hofft, dass die Erkenntnisse helfen, zukünftige Unglücke zu verhindern und die Sicherheit bei Expeditionen zu erhöhen.

Marina Kraus‘ Bericht verdeutlicht die Tragik: „Ich habe gesehen, dass sie am Kopf getroffen wurde… sie hat sich nicht mehr bewegt. Mir war klar, dass sie nur eine Chance hat, wenn sofort Hilfe kommt“