Dieses Video wurde am 27. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Bundesregierung plant einen massiven Ausbau der Gaskraftwerke. Ist das die richtige Antwort auf die Energiekrise? Kritiker warnen vor hohen Kosten und fordern mehr Fokus auf erneuerbare Energien.
Die schwarz-rote Bundesregierung plant den Bau von etwa 60 Gasturbinenkraftwerken, doppelt so viele wie von der Ampelregierung vorgesehen. Dieser Schritt soll als Rückversicherung für die deutsche Stromversorgung dienen. Die Bayerische Staatsregierung begrüßt diese Initiative und betont die Notwendigkeit des Ausbaus von Gaskraftwerken in Bayern. Seit Jahren fordert man hier den Ausbau, um die erneuerbaren Energien zu ergänzen. Gaskraft wird benötigt, um die Stromversorgung zu gewährleisten, wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Energie liefern.
Alternativen wie Biogas, Geothermie oder Wasserkraft könnten zusammen mit Batteriespeichern teilweise den gleichen Zweck erfüllen. Die Branche der erneuerbaren Energien blickt jedoch skeptisch auf die Pläne. Man befürchtet, dass 20 Gigawatt an neuen Gaskraftwerken, anstatt der ursprünglich geplanten 10, zu viel sein könnten. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Windkraft und Photovoltaik deutlich günstigeren Strom produzieren als Erdgas.
Verbraucherschützer warnen davor, zu stark auf Gaskraft zu setzen. Es bestehe die Gefahr, dass zu viele Gaskraftwerke gebaut werden. Daher müsse darauf geachtet werden, die Flexibilität im Strommarkt zu stärken und den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht zu behindern. Zwar könnten mehr Gaskraftwerke den Strompreis in die Höhe treiben, würden aber auch die Versorgungssicherheit erhöhen. Die Energiebranche drängt auf baldige Entscheidungen.
Die Gefahr zu vieler Gaskraftwerke ist real. Daher muss auf Flexibilität und den Ausbau der erneuerbaren Energien geachtet werden.
Wirtschaftsministerin Reiche plant noch in diesem Jahr die Ausschreibung neuer Gaskraftwerke. Dies soll die deutsche Energieversorgung sichern und die Abhängigkeit von importierten Energieträgern reduzieren. Kritiker merken jedoch an, dass der Fokus weiterhin auf dem Ausbau erneuerbarer Energien liegen sollte, um langfristig eine nachhaltige und kostengünstige Stromversorgung zu gewährleisten.