Dieses Video wurde am 25. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Bau von Südlink hat begonnen! Nach jahrelangen Diskussionen soll die Megaleitung nun Windstrom von Nord nach Süd transportieren. Ein wichtiger Schritt für Bayerns Energiewende.
Nach Jahren der Planung und Proteste hat der Bau der Stromautobahn Südlink in Bayern begonnen. Der symbolische Spatenstich in Erlenbach markiert den Start, obwohl das Projekt verzögert ist. Bürgerinitiativen formierten sich früh gegen die sogenannten Monstertrassen, unterstützt von Ministerpräsident Seehofer. Die Staatsregierung lehnte oberirdische Verlegungen ab, was zu Umplanungen und erheblichen Mehrkosten führte. Wirtschaftsminister Eiwanger räumte die Notwendigkeit weiterer Leitungen ein, was einen Umdenkprozess in der Staatsregierung verdeutlicht.
Südlink transportiert Windstrom über 700 km, davon 130 km durch Unterfranken. Trotz Widerstands und Mahnwachen der Trassengegner schreiten die Bauarbeiten voran. Das Projekt soll in gut 3 Jahren Strom liefern und Millionen Haushalte versorgen.
Der Netzbetreiber Transnet BW betont die Bedeutung von Südlink für den Industriestandort Deutschland. Bayern hat einen hohen Energiebedarf durch Hightech-Investitionen und Rechenzentren. Die Leitung soll langfristig in beide Richtungen funktionieren, da Bayern auch stark Solarstrom produziert.
Trassengegner fordern eine dezentrale Energieversorgung mit lokal erzeugtem Strom aus Sonne und Wind. Energieexpertin Karin Pittel betont die Notwendigkeit von Südlink für die Versorgungssicherheit, besonders in Bayern, angesichts der Energiewende und des Ausbaus erneuerbarer Energien.
Die Kosten von Südlink werden auf die Netzentgelte umgelegt, aber Pittel betont, dass Alternativen wie der Ausbau von Gaskraftwerken wahrscheinlich teurer wären. Im besten Fall würde der Bürger die Auswirkungen von Südlink kaum bemerken, außer vielleicht durch Veränderungen in der Stromrechnung. Versorgungssicherheit ist hier das Stichwort.
Südlink ist entscheidend für Bayerns Energiesicherheit. Ohne die Leitung drohen höhere Kosten durch alternative Energiequellen und ein erhöhtes Risiko für Stromausfälle. Energiewende sichern!